„Vorbeugen-Schützen–Impfen“ – Europäische Impfwoche

Impfsprechstunde im städtischen Gesundheitsamt

In der Zeit vom 21. bis 27. April findet die 7. Europäische Impfwoche statt. Ziel dieser von der WHO empfohlenen Initiative ist es, länderübergreifend und in besonderem Maße auf die Bedeutung von Schutzimpfungen aufmerksam zu machen und durch bevölkerungsnahe Aktionen den Impfschutz zu verbessern.

Das Motto dieser Initiative: „Vorbeugen – Schützen – Impfen“ beinhaltet die Kernbotschaft, dass erst ein ausreichender Impfschutz entscheidend dazu beiträgt, schwerwiegenden Krankheiten vorzubeugen und Leben zu schützen.

Infektionskrankheiten waren vor einigen Jahrzehnten in Deutschland noch sehr weit verbreitet und vor allem für Kinder eine ernste Bedrohung. Mit umfassenden Impfprogrammen und auch verbesserten hygienischen Verhältnissen konnten viele von diesen (ansteckenden) Erkrankungen eingedämmt werden. Sie geraten dadurch in ihren möglichen schwerwiegenden Auswirkungen in Vergessenheit und werden mitunter sogar als harmlos eingestuft. Die Infektionen selbst können aber auch heute noch zu schweren Folgeschäden führen und sich schnell in der Bevölkerung ausbreiten.

Daher ist immer wieder zu empfehlen, sich und seine Mitmenschen durch regelmäßige Impfungen vor dieser Gefahr zu bewahren. Wichtig ist dabei sowohl ein lückenloser Impfschutz bei Kindern, als auch das konsequente Fortführen der Schutzimpfungen bei Jugendlichen und Erwachsenen.

Dazu gehört eine unkomplizierte, gut erreichbare Beratung, die in Schwerin nicht nur von den Hausärzten, sondern auch vom öffentlichen Gesundheitsdienst angeboten wird:

Impfsprechstunde des städtischen Gesundheitsamtes
jeden Dienstag, 14 bis 18 Uhr
2. Etage im Stadthaus
Impf- und Beratungsstelle vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS-MV) mit zusätzlicher spezieller reisemedizinischer Beratung und Impfung (z.B. Gelbfieber und Typhus)

Alle öffentlich empfohlenen Impfungen (Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Keuchhusten, Pneumokokken, Meningokokken, Grippe, MMR, Windpocken) sind kostenlos und ohne Chipkarte der Krankenkasse nach entsprechender individueller Beratung sofort möglich. Auch ein neuer, internationaler Impfausweis kann bei Bedarf ausgestellt werden.

Im Rahmen der Impfwoche ist außerdem eine schulische Impfaktion geplant, die,nach Auswertung der Schulreihenuntersuchung, gezielt dort angeboten wird, wo die häufigsten Impflücken bei Schülern festgestellt wurden. Das betrifft vor allem die über 14-jährigen Schüler. Gleichzeitig sind jedoch auch alle Lehrer und Eltern eingeladen, sich zu informieren und eventuell ihren eigenen Impfschutz zu hinterfragen.

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