Vorsicht! Schulanfänger unterwegs

Verkehrssicherheitsaktion: „Sicherheit braucht Köpfchen“ in Schwerin. DEVK, Firma First Stopp und DEKRA verteilen 750 signalrote Käppis. Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste, alle 17 Minuten kommt auf den Straßen ein Kind zu Schaden.

dekrakinderkappenbild1.jpgSchwerin (PM Dekra/pb): Unter dem Motto „Sicherheit braucht Köpfchen“ verteilte DEKRA in Zusammenarbeit mit der DEVK- Versicherung und der Firma First Stopp gestern im Schweriner Kindergarten  „Regenbogen“ signalrote Kinderkappen an ABC-Schützen. „Die Mütze soll Autofahrern signalisieren: Vorsicht! Hier sind Schulanfänger unterwegs“, sagt Thomas Rehe, Leiter der DEKRA Niederlassung Schwerin. Rund 750 Kinderkappen verteilte DEKRA diesjährig an die Erstklässler.
Nach der Einschulung bewegen sich viele Erstklässler zum ersten Mal selbständig im Straßenverkehr. In dieser Zeit ist besondere Rücksicht durch die anderen Verkehrsteilnehmer gefragt. Mit den Caps in roter Signalfarbe sind die Schulanfänger im Straßenverkehr leichter wahrzunehmen. An den Mützen ist rundum ein reflektierender Leuchtstreifen angebracht, der die Erkennbarkeit bei schlechter Sicht erhöht.

„Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste“, warnt Thomas Rehe. Damit sich die ABC-Schützen an die Strecke gewöhnen, sei es dekrakinderkappenbild4.jpgratsam, den Schulweg in den Wochen vor Schulbeginn einzuüben. Eltern könnten ihr Kind auch mit einem lustigen Rollentausch darauf vorbereiten. Dabei bringt das Kind seine Eltern in die Schule und erklärt ihnen unterwegs die Gefahrenstellen. Weitere nützliche Informationen geben der DEKRA Flyer „Gut behütet in die Schule starten“ und die Website www.dekra.de.

Kinder sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer, erinnert DEKRA. Im Jahr 2008 kam laut Statistischem Bundesamtes auf deutschen Straßen alle 17 Minuten ein Kind unter 15 Jahren zu Schaden. Insgesamt verunglückten 31.648 Kinder im Straßenverkehr, 102 Kinder kamen dabei ums Leben.

Eltern sollten Schulweg mit ihrem Kind üben

dekrakinderkappenbild5.jpgMit der Einschulung beginnt für Erstklässler nicht nur ein neuer Lebensabschnitt, sondern auch der Schritt in die Selbstständigkeit. Die Kinder erledigen jetzt immer mehr alleine und werden damit zu aktiven Teilnehmern des Straßenverkehrs. Spätestens jetzt sollten sie sich dort zurecht finden, die Regeln beherrschen und Gefahren erkennen können. Der Schulweg sollte so gewählt sein, dass er durch möglichst verkehrsarme Straßen führt, auch wenn es ein Umweg ist. Sinnvoll ist es, wenn die Eltern verabreden, dass Kinder die den gleichen Schulweg haben, gemeinsam gehen.

dekrakinderkappenbild2.jpgGenerell gilt: Am sichersten kommen die Kinder zu Fuß zur Schule. Fast 50 % der Schulwegunfälle geschehen mit Fahrrädern. Eltern sollten ihre Kinder nicht zu früh mit dem Rad fahren lassen. Erst ab einem Alter von 10 Jahren ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass Kinder verkehrssicher radeln können.
Und: „Helle Kleidung schützt!“, empfiehlt Thomas Rehe. Reflektoren bringen zusätzliche Sicherheit, ob am Schulranzen, an der Kleidung oder an der Mütze.
„Das Überqueren der Straße ist eine der größten Gefahrenquellen auf dem Weg zur Schule. Oft werden heranfahrende Fahrzeuge übersehen oder ihre Geschwindigkeit falsch eingeschätzt.“, weiß Thomas Rehe, DEKRA Niederlassungsleiter in Schwerin. „Bei den sechs- bis 13-Jährigen ist die Unfallrate, die sich auf dem Schulweg ereignet, besonders hoch. Es ist enorm wichtig, dass Eltern das Erlernen von richtigem Verhalten im Verkehr bestmöglich fördern, indem sie ihre Kinder frühzeitig auf die Gefahren auf dem Schulweg hinweisen.“

dekrakinderkappenbild3.jpgMit der Kampagne „Sicherheit braucht Köpfchen“ unterstützt DEKRA die Eltern bei der Vorbereitung ihrer Schützlinge auf den Straßenverkehr. Dazu verteilt die DEKRA Niederlassung Schwerin zum Schulbeginn insgesamt  750 auffallend rote Kinderkappen mit einem reflektierenden Streifen an die Erstklässler in der Region. Die Mützen ermöglichen, dass die Kinder im Straßenverkehr besser gesehen werden.
Foto (5): P. Bohne

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