„Vorwärts-Rückwärts“ im Kunstwasserwerk

Ausstellung zeigt ab dem 26. August ältere und neuere Arbeiten des Malers Willy Günther

Willy Günther, Mühle, Gouache, 50×70 cm, 2017. Quellenangabe: Willy Günther/KWW

Willy Günther, geboren 1937 im thüringischen Eichsfeld, Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, zog es bereits in den 1970er Jahren von Dresden nach Drispeth bei Schwerin. Seit 2013 lebt und arbeitet er nun im mecklenburgischen Dambeck nahe der Grenze zu Brandenburg. Günthers Themen sind vielfältig: menschliche Figuren, Akte und Porträts, aber auch Architekturen und Landschaften. Immer jedoch gilt für ihn: „Die Farbe ist für mich das Kriterium“ und so lässt er seine Motive aus vielschichtigen expressiven Farb- und Bildkompositionen heraus entstehen. Mit breitem Pinselstrich, vorwiegend als Gouache und Tempera, addiert er Farbmischungen zu einem Nebeneinander von Kontrasten und Harmonien. Figuren, Landschaften, Formen werden übermalt, zerbrechen und entstehen so mit anderer Wirkung wieder neu.

In dieser Werkschau im Kunstwasserwerk ist der Blick vorwärts gerichtet auf aktuelle Arbeiten des noch immer hoch produktiven Willy Günther, der einmal von sich selbst sagte: „Ich schlafe. Und ich male.“ Gleichzeitig lässt sich zurückschauen auf ein reiches Künstlerleben des viel beachteten Malers, der dieses Jahr seinen 80. Geburtstag begeht. Mit seiner expressiven Ausdruckskraft und seiner Farbintensität bleibt er sich durch die Zeiten stets treu bis in die jüngsten Arbeiten, was die Ausstellung eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Die Ausstellung im Alten Wasserwerk in Schwerin-Neumühle wird am Samstag, den 26. August 2017 um 17 Uhr eröffnet. Der Berliner Kunstwissenschaftler Ulrich Kavka stellt den Maler Willy Günther vor und gibt eine Einführung in die Ausstellung. John R. Carlson sorgt am Piano für die musikalische Begleitung.

Geöffnet ist die Werkschau bis einschließlich 01. Oktober immer von Freitag bis Sonntag jeweils 14 bis 18 Uhr.

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