Wanderausstellung zur Weimarer Republik eröffnet

Justizministerin Uta-Maria Kuder: ‎‎„Eine Ausstellung für Familien und Schulklassen“‎

Uta-Maria Kuder (Foto: CDU)Schwerin – „Es ist eine sehr wichtige Ausstellung, die eindrucksvoll auf moderne Art zeigt, wie unsere Urgroßeltern vor 100 Jahren eine neue Gesellschaftsform schufen. Sie errichteten unter Einsatz ihres Lebens eine Demokratie, die bis in die heutige Zeit wirkt. Ein ähnliches Gefühl des Aufbruchs und des Neuanfangs haben auch wir nachempfinden können als vor 26 Jahren die Mauer fiel. Wenn das Volk in freien Wahlen den politischen Kurs mitbestimmen kann, blüht es auf“, so Justizministerin Kuder. Sie eröffnete im Schweriner Schlossparkcenter die zweiwöchige Wanderausstellung „Weimarer Republik: Deutschlands erste Demokratie.“

„Eine Gesellschaftsform, ausgerichtet auf Meinungsvielfalt und Toleranz, ist die produktivste. Darum müssen wir täglich kämpfen. Jeder ist gefragt. Demokratie bedeutet Mitmachen. Das ist zwar harte Arbeit, doch das Gerüst der freiheitlich-demokratischen Gesellschaft muss ständig stabilisiert werden. Die Väter und Mütter der Weimarer Republik hatten sehr bald schmerzlich erleben müssen, dass es nur einen Populisten, eine Partei als vermeintliche Stimme des Volkes braucht, die nach der Wahl ihr wahres undemokratisches Gesicht zeigen. Dann ist das mühsam aufgebaute Gerüst bereits eingestürzt“, so die Ministerin.

Im Schlosspark-Center findet sich auch dieses Jahr wieder ein Weihnachtsverkaufsstand für die UNICEF-Grußkarten. (Foto: Marko Michels)„Ich möchte Lehrer, Eltern und Großeltern ermuntern, mit den Kindern die Wanderausstellung anzusehen. Sie können aus eigenem Erleben von 1990 berichten, welche Euphorie Demokratie und Befreiung auslösen können. Unsere Kinder müssen verstehen, dass sie gestalten und Verantwortung übernehmen sollen wie die Demokraten der Weimarer Republik vor 100 Jahren. Wenn unsere Kinder und auch wir selbst begreifen, dass es sich lohnt, für Freiheit und Wohlstand zu kämpfen, dann wird mir um die Demokratie nicht bange“, sagte Justizministerin Kuder.

 

Quelle: Justizministerium

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