Waren- und Energiepreise größte Herausforderung für Tourismusunternehmen in Mecklenburg

Die Touristikunternehmen in Westmecklenburg sehen die Entwicklung der Waren- und Energiepreise als größte Herausforderung für die Zukunft des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern an. Als fast genauso wichtig stufen sie die Sicherung der Servicequalität ein. Am wenigsten Gedanken machen sich die Unternehmen dagegen um die Unternehmensnachfolge und um den Klimawandel.

Dies ergab die aktuelle Saisonumfrage Tourismus der IHK zu Schwerin, für die im April über 400 Westmecklenburger Unternehmen aus der Tourismusbranche befragt wurden. Etwa neun von zehn der in die Umfrage einbezogenen Unternehmen fanden, dass die Entwicklung von Waren- und Energiepreisen sowie die Sicherung der Servicequalität ´sehr wichtig´ oder ´wichtig´ für die Zukunft des Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern seien. Zudem waren mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen der Meinung, dass der Nachwuchs- und Fachkräftemangel sowie die Gestaltung gesetzlicher Rahmenbedingungen entscheidend sein werden für die Zukunft des Tourismus in MV. Als weniger wichtig oder sogar nicht relevant beurteilte dagegen über die Hälfte der Unternehmen die Themen Unternehmensnachfolge und Klimawandel. Diese Aussagen unterscheiden sich deutlich von anderen Regionen Deutschlands.

Weitgehend unzufrieden äußerte sich die Touristikbranche außerdem über den zu geringen internationalen Bekanntheitsgrad von Mecklenburg-Vorpommern und über die Infrastruktur im Binnenland. ´Bei den Verkehrsmitteln sehen die Unternehmen großen Handlungsbedarf, vor allem im Eisenbahn-Fernverkehr sowie im ÖPNV´, so Ulrich Unger, amtierender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin. Relativ gut würde dagegen Mecklenburg-Vorpommerns bundesweit positives Image als Tourismusdestination und die Infrastruktur an der Küste bewertet.
Der vollständige Bericht zur aktuellen Saisonumfrage Tourismus der IHK zu Schwerin steht in Kürze online zur Verfügung unter: www.ihkzuschwerin.de.

Nach oben scrollen