Wasserverschmutzung durch Unternehmen in Schwerin

Grüne fordern harte Konsequenzen

Nach Bekanntwerden einer illegalen Einleitung von umweltgefährdenden Farben in ein Regenrückhaltebecken in Schwerin-Süd fordert die Stadtfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Schwerin harte Konsequenzen für den verursachenden Betrieb. Das Unternehmen hatte offenbar Druckfarbe in das Regenrückhaltebecken geleitet. Von dort war die Farbe bereits über angrenzende Gräben teilweise abgeflossen.

Arndt Müller, Umweltexperte der Bündnisgrünen Fraktion sagte dazu: „Ich finde es einfach unglaublich, dass ein Unternehmen, das vom Land mit 2,2 Millionen Euro gefördert wurde, illegal umweltgefährdende Stoffe in die hiesigen Oberflächengewässer entlässt. Das ist nicht nur aus Sicht des Umweltschutzes ein Unding, sondern grundsätzlich ungeheuer dreist. Ein gewisser Anstand und die Grundwerte unternehmerischen Verhaltens sind hier offenbar völlig abhandengekommen.“

Der Fachreferent forderte in diesem Zusammenhang eine klare Ansage seitens des Landes sowie der hiesigen Unternehmerverbände. Müller zufolge sei dies neben einer Ordnungswidrigkeit auch eine Straftat. „Da ist es unerheblich, ob sie als ‚giftig‘ oder wie auch immer bezeichnet wird. Ich fände es bedenklich, wenn bei einem hier offenbar bestehenden Vorsatz, ’nur‘ ein Bußgeld verhängt werden würde“, erklärte er abschließend.

red

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