Weichenstellung für die Kinder-, Jugend- und Schulsozialarbeit

Hauptausschuss berät Fortschreibung des Strategiepapiers

Mit der  Fortschreibung des Strategiepapiers zur Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit in Trägerverbünden will die Landeshauptstadt die Weichen für die Arbeit der Jahre 2012 und 2013 stellen. Das Strategiepapier sieht vor, für die Kinder- und Jugendarbeit, die Jugendsozial- und Schulsozialarbeit in der Landeshauptstadt Schwerin in den Jahren 2012 und 2013 jeweils 1,97 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.

„Mit dem Strategiepapier wollen wir die Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit auf dem notwenigen Niveau sichern. Ich habe Verständnis dafür, dass die freien Träger der Jugendhilfe für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Lohnkostenanpassung an den Tarif fordern. Für gute Arbeit muss auch gerecht bezahlt werden“, begründet Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow die Mehrausgaben durch das Strategiepapier.

Der finanzielle Mehrbedarf für die Stadt liegt bei rund 450 000 Euro (2012 440 000 Euro, 2013 460 000 Euro) in den kommenden beiden Jahren. Dieser Zuwachs ergibt sich aus tariflichen Lohnsteigerungen und gestiegenen Sachkosten. Die Erhöhung der Wochenarbeitszeit von bisher 30 auf 35 Stunden bei den Schulsozialarbeiter/innen kann  aus zusätzlichen Einnahmen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanziert werden.

„Der Jugendhilfeausschuss hat die Verwaltung aufgefordert, die höheren Kosten anzuerkennen und die Ausgabenerhöhung in der Planung zu berücksichtigen“, so Peter Brill, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses der Stadtvertretung.  Gleichzeitig wird der bisher dreijährige Planungszeitraum für die Arbeit in den Trägerverbünden auf zwei Jahre verkürzt und an die EU- und Landesförderperiode bis 2013 angepasst.

Jugendamtsleiter Ulrich Schmitt: „Die Planung erfolgte unter Beteiligung aller Akteure in den jeweiligen Trägerverbünden. So waren einmal die hauptamtlich Tätigen Ansprechpartner, aber auch die Mitglieder des Jugendringes, Kinder und Jugendliche als Nutzer/innen von offenen Treffs sowie der Schweriner Schülerrat.“

Die Fortschreibung des Strategiepapiers, die seit 2010 intensiv mit den beteiligten Akteuren diskutiert und am 5. Oktober 2011 in der Vorberatung des Jugendhilfeausschusses beschlossen wurde, ist heute in den Hauptausschuss eingebracht worden und soll im Dezember (12.12.2011)  der Stadtvertretung zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

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