Weiden bald wieder Schafe am Lankower See?

CDU Nordwest diskutierte Gesamtkonzept Lankower See

Wie sieht es derzeit am Lankower See aus?  Wie könnte sich das beliebte Schweriner Naherholungsgebiet in den nächsten Jahren entwickeln? Diese Fragen standen am Mittwoch im Mittelpunkt einer lebhaften Diskussionsrunde, zu der der CDU-Stadtverband Nordwest in die Gastststätte am Nordufer eingeladen hatte. Axel Klabe von der SDS stellte das Gesamtkonzept Lankower See vor, das auf eine Initiative der CDU-/ FDP-Fraktion hin von der SDS vorgelegt wurde und nun in den verschiedensten Gremien der Stadt diskutiert wird. Ein aktuelles  Thema, zu dem sich am Mittwoch nicht nur CDU-Mitglieder, sondern auch Bürgerinnen und Bürger aus der Weststadt, aus Lankow und Neumühle äußerten.

Axel Klabe erläuterte, dass die gegenwärtige Situation am Lankower See vor allem durch den schlechten Zustand der Wege und Radwege, hohe Steigungen und Gefälle, geringe Wegbreiten und den schlechten Zustand der Parkplätze und Zufahrten gekennzeichnet sei. Weitere Probleme seien u.a. freilaufende Hunde, die starke Verkrautung des Sees und eine beginnende Sukzession vor allem am Westufer, weil dort derzeit keine Beweidung stattfindet.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: So präsentiert sich die Badestelle am Nordufer seit einigen Wochen schon aufgeräumter, pünktlich zum Stadtteiljubiläum Lankows entstehen dort neue Sitzgruppen und Feuerstellen. Auch die Zuwegungen wurden bereits in Angriff genommen. Für die Zukunft ist geplant, so Klabe, dass die Eingangsbereiche zum Naherholungsgebiet Lankower See attraktiver gestaltet  werden, sowohl am Nord- als auch am Südufer. Am Nordufer sollen  u.a. der Schwarze Weg verbessert und die Anbindung an das neue Wohngebiet mit eingeplant werden. Auch ist eine Instandsetzung des Parkplatzes angedacht. Am Südufer stehen die Umgestaltung des Spielplatzes, die Ausweitung der Pflegebereiche und eine verstärkte Kontrolle durch das Ordnungsamt zur Diskussion. Für das Westufer gibt es Ideen wie den Ausbau als Wanderweg und die Entwicklung eines Bewirtschaftungskonzeptes. Am Ostufer wird u.a. über neue Regelungen für das Befahren der Wege zu den Kleingärtenund Parkmöglichkeiten nachgedacht.

Dr. Hagen Brauer, Vorsitzender der CDU Nordwest und Stadtvertreter, begrüßte das vorgelegte Gesamtkonzept als gute Grundlage für die Debatte in der Landeshauptstadt. Positiv sei auch, dass noch Weiterentwicklungen und Ergänzungen möglich seien. In der anschließenden lebhaften Diskussion kamen die unterschiedlichsten Vorschläge: So regten die Bürger an, die Flächen am Westufer wieder durch Schafe beweiden zu lassen und entlang der wertvollen Uferstreifen z.B. einen Naturlehrpfad einzurichten. Auch die Zukunft der Gaststätte am Nordufer kam zur Sprache, allerdings ohne schnelle Lösungen aufzuzeigen. Wichtig ist den Anwohnern auch, dass sie ungehindert von Wasserpflanzen den See als Badegewässer nutzen können. Jogger und Nordic Walker äußerten den Wunsch, möglichst auf eine zu starke Befestigung der Uferwege zu verzichten. Einig waren sich die Teilnehmer der Veranstaltung darüber, dass der Lankower See mit den Lankower Bergen zu den schönsten Naherholungsgebieten Schwerins zählt und in diesem Sinne behutsam entwickelt werden solle. Dabei solle die Schönheit der natürlichen Gegebenheiten erhalten und geschützt werden. Da es sich bei den angesprochenen Vorhaben erst um mittel- oder gar langfristige Projekte handelt, deren Finanzierung noch gar nicht steht, bleibt für weitere Ideen noch ausreichend Raum und Zeit.

Quelle: CDU Kreisverband Schwerin

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