Welcome to Schwerin! – Herzlich willkommen in Mecklenburg-Vorpommern!

Auch die diesjährige Ausgabe des filmkunstfest M-V bleibt sich treu – Programmchef Oliver Hübner freut sich auf das Festivalpublikum, die Fachbesucher und Filmgäste.

Very british! wird es um 19.30 Uhr im Festivalkino DAS CAPITOL zugehen. Jim Kroft und Band sorgen für den nötigen groove  und werden Hübners Publikum ganz sicher in die angelsächsische Musikwelt entführen. Ehrengast des Abends und Repräsentant Großbritanniens ist Andrew Noble, der stellvertretende Botschafter des Vereinigten Königreichs in Deutschland. Der britische Film aber wird mit der deutschen Erstaufführung, einer aktuellen, typisch britischen Komödie: „Papadopoulos & Söhne“ von Marcus Markou gefeiert und nicht nur eine beschwingte Visitenkarte britischen Humors abliefern, sondern sich zugleich einem aktuellen gesellschaftlichen Thema widmen: der europäischen Finanzkrise und ihren Auswirkungen auf einen Londoner Top-Unternehmer griechich-zypriotischer Abstammung.

„Das britische Kino ist jung und dynamisch“

Großbritannien ist eine Kulturnation, die die ganze Welt geprägt hat. Kunst, Musik und nicht zuletzt den Film. „Das britische Kino ist jung und dynamisch und am Puls des Lebens und unserer Zeit. Das hat mich gereizt und herausgefordert bei der Redaktion des diesjährigen Programms. Und wir fanden in den britischen Kollegen wunderbare Partner“, sagt Oliver Hübner. Und so bietet die „Länderreihe Großbritannien“ brandaktuelles britisches Kino neben großen Film-Klassikern, aber auch jenen typischen, britischen Humor, wie ihn die Monthy Pythons so unnachahmlich in ihren Filmen fest gehalten haben. Quasi im Zeitraffer kann man unser Gastland auch im Programm des „London Short Film Festival“ erleben, „einer äußerst spannenden Auswahl des Programms des diesjährigen renommierten Londoner Festivals, bei dem ich zu Gast sein durfte“, so Hübner.

Es ist eine Herausforderung, ein Festivalprogramm mit 120 Filmen, einem Forum der Künste und vielen Sonderveranstaltungen unter „einen Hut“ zu bringen. Das ist Oliver Hübner bewusst. „Mein wichtigstes Anliegen bei der Programmgestaltung ist, dem besonderen Merkmal des filmkunstfestes M-V, vor allem ein „Publikumsfestival“ zu sein, gerecht zu werden. Der Zuspruch unseres Publikums gehört zu den wichtigsten Herausforderungen. Ob dies unserem Team gelungen ist (– das ist mir bewusst – zwei mal bewusst) entscheiden unsere Gäste im Kinosessel“, sagt Oliver Hübner.

16 Preise mit rund 38.000 Euro vergeben

„Ein wundervoller Glücksfall ist der Gewinn des Deutschen Filmpreises in der Kategorie „Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle“ für Michael Gwisdek“, freut sich Oliver Hübner. Da habe er in der Auswahl des diesjährigen Ehrengastes, der im Film „Oh Boy“ von Jan Ole Gerster in einer grandiosen Nebenrolle die Akademiemitglieder überzeugen konnte, wohl bereits den richtigen Riecher gehabt. Am 4. Mai, bei der Abschlussgala erhält Michael Gwisdek aus der Hand von Ministerpräsident Erwin Sellering den Ehrenpreis „Goldener Ochse“ für sein Lebenswerk.

Insgesamt 16 Preise mit einer Gesamtsumme von rund 38.000 Euro werden in der großen Preisgala am 4. Mai vergeben. Mit dem neuen Preis LEO, gestiftet von der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin in der Reihe „halbstark – Kino für kids und teens“ wird auch das Angebot für die jüngsten Festivalgäste deutlich verbessert. Der Wettbewerb soll in den folgenden Jahre ausgebaut werden und mit einem gezielten Angebot für Schulen ergänzt werden.

Zwei Preise jedoch werden gleich am Eröffnungsabend verliehen. Der Preis film residence mecklenburg-vorpommern, ein Drehbuchstipendium samt einmonatigem Aufenthalt im Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop, dotiert mit 1.500 Euro, in Kooperation des Künstlerhauses mit der FilmLand M-V gGmbH, geht in diesem Jahr an Alexandra Schmidt, Regisseurin des Films „Du hast es versprochen“,einem Mystery-Thriller, der auf Hiddensee spielt und in der Reihe „gedreht in MV“ gezeigt wird. Überreicht wird der Preis von Bildungsminister Mathias Brodkorb.

Der Vielfaltspreis, gestiftet und vergeben von der Initiative WIR. Erfolg braucht Vielfalt, geht an den Film „Nach dem Brand“ von Malou Berlin, der die Familien, die 1992 Opfer des Möllner Brandanschlages wurden 20 Jahre später portraitiert. Der Preis wird überreicht von der Vizepräsidentin des Landtags Silke Gajek.

„Ohne unsere vielen Partner, Förderer und Sponsoren wäre ein Festival dieser Größenordnung nicht denkbar, geschweige denn zu realisieren. Unser Dank gilt daher allen, die durch große oder kleine Beträge, Sachleistungen und immaterielle Unterstützung zum erneuten Gelingen des 23. filmkunstfestes M-V ihren Beitrag geleistet haben.“, so Oliver Hübner.

Dazu gehören u.a.: das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V, die Landeshauptstadt Schwerin, der NDR, die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, die DEFA-Stiftung, das Landesmarketing M-V, Sky Deutschland, Lotto Mecklenburg-Vorpommern, Mercedes Benz Niederlassung Schwerin, DAS CAPITOL, die Schweriner Volkszeitung, u.v.a.m.

Programmänderungen

Es haben sich aktuell zwei Programmänderungen gegenüber dem Festivalmagazin ergeben. Zusätzlich und neu im Programm ist am 1. Mai um 13.00 Uhr der erste Teil des DEFA-special „Filmschätze aus Mecklenburg-Vorpommern“.

01.05.2013 – 13.00 Uhr – Capitol 3:
DEFA-special I – Filmschätze aus Mecklenburg-Vorpommern 1950-60er Jahre
„Vom Alex zu Eismeer“ (DDR 1954) von Karl Gass; „Sommer, Sonne, AK 8“ (DDR 1956) von Helmut Schneider; „Barfuß und ohne Hut“ (DDR 1964) von Jürgen Böttcher; „Der Darß“ (DDR 1967) von Joop Huisken; Jubiläum einer Stadt – 750 Jahre Rostock“ (DDR 1968) von Winfried Junge

präsentiert von Dr. h.c. Ralf Schenk (DEFA-Stiftung) und Michael Seidel (SVZ) in Anwesenheit von Barbara und Winfried Junge

02.05.2013 – 19.45 Uhr – Capitol 3
DEFA-special II – Filmschätze aus Mecklenburg-Vorpommern 1970-80er Jahre
„Gustav J“ (DDR 1973) von Volker Koepp; „Ludwigslust – Kulturhistorische Randnotizen“ (DDR 1977) von Armin Georgi; „Essay über ein Fischweib oder Min  Herzing“ (DDR 1974) von Uwe Belz; „Unterwegs in Schwerin“ (DDR 1987) von Klaus Schulze; „Shanty…oder Schwierigkeiten mit der Jugendmode“ (DDR 1989) von Jürgen Rohne

präsentiert von Dr. h.c. Ralf Schenk (DEFA-Stiftung) und Michael Seidel (SVZ) in Anwesenheit von Volker Koepp

Jury in veränderter Zusammensetzung

Leider wird Anna Brüggemann aufgrund kurzfristiger Drehverpflichtungen nicht wie angekündigt als Jurorin im Spielfilmwettbewerb zu Gast sein können. Wie die FilmLand M-V gGmbH bekannt gab, hat stattdessen die Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin Sheri Hagen („Die Männer der Emden“, „Auf den zweiten Blick“) kurzfristig ihre Teilnahme in der Jury zugesagt.

FilmLand M-V

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