Weltstar Christine Schäfer in Schwerin

Forum Neue Musik mit Werken von Aribert Reimann und John Cage

Neue Musik interpretiert von Spitzenkünstlern in der Umgebung zeitgenössischer Kunst – das zeichnet das Forum Neue Musik aus, das die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr zum ersten Mal in Kooperation mit dem Staatlichen Museum Schwerin veranstalten. Im Zentrum der beiden Konzerte am 7. und 8. September im Staatlichen Museum Schwerin stehen zwei bedeutende Komponisten des 20. Jahrhunderts: Aribert Reimann und John Cage. Reimann wird dabei ebenso anwesend sein wie die weltberühmte Sopranistin Christine Schäfer.

Die Auseinandersetzung mit der menschlichen Stimme im zeitgenössischen Lied bestimmt das erste Konzert am Freitag, den 7. September um 20:00 Uhr. Das von der gebürtigen Schwerinerin Ulrike Petersen gegründete Petersen Quartett interpretiert gemeinsam mit der gefeierten Sopranistin Christine Schäfer Werke von Anton von Webern, Arnold Schönberg und Aribert Reimann, der um 19:00 Uhr persönlich in sein Werk einführt. Er bearbeitete und ergänzte u.a. Lieder der deutschen Romantik von Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann für seine Schülerin Christine Schäfer. Vor zwei Jahren sang sie das Abschlusskonzert der Festspiele MV und bei den Salzburger Festspielen 2006 wurde die Sopranistin für ihre Interpretation des Cherubino und der Donna Anna zum „Star der Festspiele“ erkoren – trotz der Anwesenheit der weltweit umjubelten Anna Netrebko. Christine Schäfer gehört mit Opern- und Konzertauftritten in Salzburg, Glyndebourne, London, Wien, Paris, Amsterdam, Berlin, München und New York sowie ihrem großen Konzertrepertoire zu den erfolgreichsten und besten Sängerinnen unserer Zeit. Neben ihrer Opernkarriere legte die frisch gekürte ECHO Klassik Preisträgerin schon früh einen Schwerpunkt auf den Konzert- und Liedgesang. Gemeinsam mit dem weltweit gefragten Petersen Quartett veröffentlichte sie im Juni 2006 eine CD mit zwei Liederzyklen von Aribert Reimann sowie dem 3. Streichquartett von Robert Schumann.

Einen Tag später, am 8. September um 19:30 Uhr, interpretieren die Pianisten Steffen Schleiermacher und Josef Christof Werke von John Cage (1912-1992) und dem von Cage sehr verehrten französischen Komponisten Erik Satie (1866-1925).

Josef Christof spielte u.a. mit dem Gewandhausorchester, dem MDR-Sinfonieorchester und dem Rundfunksinfonieorchester Berlin. Seit 1995 unterrichtet er an der Leipziger Musikhochschule, wo er ebenso wie sein Kollege Steffen Schleiermacher studierte. Beide gründeten vor knapp 20 Jahren das Ensemble Avantgarde. Zu den rund 50 CD-Aufnahmen von Steffen Schleiermacher gehört auch die Einspielung des gesamten Klavierwerks von John Cage. Er ist jedoch nicht nur ein hervorragender Pianist, sondern auch Komponist, Dirigent und Moderator. In Schwerin wird er daher auch über das Komponieren und dessen klangliche Realisierung reden.

Die Spielstätte, das Staatliche Museum Schwerin, rundet als besonderer und passender Ort für neue Musik insbesondere den Klavierabend ab. Schließlich beherbergt das Museum Bilder, Grafiken und Objekte des amerikanischen Komponisten und Künstlers John Cage in seiner Sammlung. Alle Ausstellungen des Museums sind während des Forums Neue Musik geöffnet.
Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2 Euro pro Karte.

Programm

Fr. 07.09.
Schwerin, Staatliches Museum
Forum Neue Musik
Petersen Quartett, Streichquartett
Christine Schäfer, Sopran
19:00 Uhr, Einführung mit Aribert Reimann
20:00 Uhr, Konzert
A. v. Webern: Langsamer Satz für Streichquartett
A. Reimann: Acht Lieder und ein Fragment von Felix Mendelssohn Bartholdy „… oder soll es Tod bedeuten?“,
Sechs Gesänge von Robert Schumann op. 107 (bearb. für Sopran und Streichquartett)
A. Schönberg: Streichquartett Nr. 2 fis-Moll op. 10
Preise: 30,-/20,- Euro
Kombikarte: 40,-/30,- Euro
In Kooperation mit dem Staatlichen Museum Schwerin

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