Wiener Sängerknaben im Schweriner Dom

Wien und Schwerin in besonderer Symbiose

In der 19. Saison der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ersingen sich elf der weltweit renommiertesten Knabenchöre die schönsten gotischen Backsteinkirchen des Landes. Den Auftakt der Konzertreihe „Musikalische Wege zur Backsteingotik 2008 – Knabenchöre international“ geben die Wiener Sängerknaben unter der Leitung von Andy Icochea Icochea. Am Mittwoch, den 25. Juni um 19:30 Uhr werden sie mit dem Schweriner Domkantor Jan Ernst an der Orgel mit einem großen klassischen Repertoire sowie Spirituals und Folksongs aufwarten. Vor dem Konzert, um 18:00 Uhr, besteht die Möglichkeit, die Backsteinkirche in einer Expertenführung mit ihren architektonischen Besonderheiten zu entdecken.

Die Wiener Sängerknaben gelten als einer der bedeutendsten Knabenchöre überhaupt, deren Repertoire sich durch große Vielseitigkeit auszeichnet. Es reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von klassischer Chormusik über Weltmusik und Volkslieder bis hin zu Pop- und Filmmusik. Der Chor ist weltweit unterwegs, kommt aber vor allem seinen musikalischen Verpflichtungen in Wien nach. Dazu gehören Auftritte in der Wiener Staatsoper und seit der Gründung der Hofmusikkappelle unter Kaiser Maximilian I. der regelmäßige Dienst in der Hofburgkapelle. Der in Lima geborene Andy Icochea Icochea, selbst viele Jahre als Chorsänger engagiert, wurde im Sommer 2005 Kapellmeister bei den Wiener Sängerknaben. Seine Ausbildung absolvierte er am Conservatorio Nacional de Musica del Peru, dem Westminster Choir College in Princeton/NJ und dem Konservatorium Wien. Der Organist Jan Ernst, der die Sängerknaben an diesem Abend begleitet, arbeitet seit 15 Jahren als Kirchenmusiker am Schweriner Dom und unterrichtet außerdem an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Jan Ernst konzertiert europaweit, in Asien und den USA und war bereits im letzten Jahr mit einem Buxtehude-Orgelprogramm bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern zu Gast.

Besonderer Teil der gotischen Kirche, die bereits 1248 als romanischer Bau begonnen und im Jahre 1426 vollendet wurde, ist die Orgel von Friedrich Ladegast aus Weissenfels. Das große viermanualige Werk wurde 1871 geweiht und ist mit seinen 84 klingenden Registern und 5200 Pfeifen das größte, original erhaltene Werk des Orgelbaumeisters. Das Konzert wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung Lotto Mecklenburg-Vorpommern. Karten für das Konzert, das Programm der Saison sowie alle weiteren Informationen sind im Internet unter www.festspiele-mv.de, telefonisch unter 0385 – 591 85 85 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Die Abendkassengebühr beträgt 2,- Euro pro Karte. Die Backsteingotik-Führung kostet 3,- Euro pro Person.

Programm
Mi. 25.06., 19:30 Uhr
Schwerin, Dom
Knabenchöre international
Wiener Sängerknaben
Jan Ernst, Orgel
Andy Icochea Icochea, Leitung/Klavier
F. Peeters: Toccata, Fuge und Hymne über „Ave Maris Stella“ für Orgel solo op. 28
Gregorianischer Choral: Rex Virginum aus dem Codex „Wolfenbüttel”
C. Orff: „O Fortuna“ aus „Carmina Burana“
L. Grossi da Viadana: „Exultate Justi“
T. L. Vittoria: „Tenebrae factae sunt“
J. Gallus: „Pueri Concinite“
G. B. Pergolesi: „Stabat Mater” (Auszüge)
F. Mendelssohn Bartholdy: „Lobe den Herrn meine Seele“
Z. Kodály: „Esti dal“, „Ave Maria“, „Angyolok e pastorok“
J. Rheinberger: Passacaglia für Orgel solo aus Sonate Nr. 8 e-Moll op. 132
G. Fauré: „Ave verum“
G. Wirth: „Misere mei“ traditional: „Oh, Danny Boy“ (bearb. von G. Wirth), „Schoch va gado“ (bearb. von G. Wirth)
C. Franck: „Panis Angelicus“
F. Schubert: Psalm 23
A. Icochea Icochea: Psalm 61
Spirituals: „Didn’t my Lord deliver Daniel“, „He never failed me yet“ (bearb. von A. Icochea Icochea)
Preise: € 30,-/20,-/12,-
18:00 Uhr Backsteingotik-Führung (€ 3,-)

Karten und Informationen
Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH
Lindenstraße 1
19055 Schwerin
Kartentelefon: 0385-591 85 85
Fax: 0385 – 591 85 86
E-Mail: kartenservice@festspiele-mv.de
Internet: http://www.festspiele-mv.de

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