„Wismar is swinging … !“

Das „Glenn Miller Orchestra“ gastierte am Theater Wismar …

W.Salden (1.v.l.) und sein OrchesterGlenn Miller Orchester„Swing, Brother, Swing !“ hatte „Uncle Satchmo“, der Jazz-Virtuose Louis Armstrong, Ende der 1920er Jahre auf einer Platte einem seiner Musiker zugerufen, und damit einem musikalischen Stil seinem Namen verliehen.

Glenn Miller wurde dabei einer der großen Protagonisten des Swing, ein künstlerisches Talent, das sich bereits im Alter von 13 Jahren seine erste Posaune kaufte und 1926 sein erstes „echtes“ Band-Engagement als 22jähriger hatte.

Glenn Miller Orchester1938 gründete Miller seine eigene Band und leitete damit den endgültigen Erfolgszug des Swing ein.

„Moonlight Serenade“, „In The Mood“, „Chattanogaa Choo Choo“ waren und sind „Ohrwürmer“ für Generationen von Musik-Fans und gehörten natürlich zum Repertoire des „Glenn Miller Orchesters – directed by Wil Salden“ am letzten März-Wochenende im Theater Wismar.

Seit 18 Jahren, seit dem 16.März 1990, hat Wil Salden die Leitung des „Glenn Miller Orchestras“ für Europa, die ihm seinerzeit vom Präsidenten der „Glenn Miller Productions“ am Broadway in New York übertragen wurde.

Und über 180 Tage im Jahr tourt das Orchester seit fastt zwei Jahrzehnten durch Europa.

Auftritte führte das Ensemble u.a. nach Frankreich, Ungarn, Tschechien, Norwegen oder eben auch nach Deutschland und nun nach Wismar.

Rund 500 Zuschauer, jüngere wie reifere Semester, swingten am Ende des mehr als zweistündigen Konzertes in Wismar begeistert mit.

Glenn Miller Orchester in WismarDie große Fan-Gemeinde ist für den Leiter des „Glenn Miller Orchesters“ in Europa, Wil Salden, dann ebenfalls keine Überraschung.

Schon als Kind und vor allem als Musikstudent sei er Fan der Sweet und Swing Musik der 1940er Jahre gewesen, so Wil Salden.
Für ihn stellte Glenn Miller den prägnantesten Vertreter dieser Musik dar. Diese Musik werde in die Musikgeschichte eingehen, wie z.B. Mozarts „Kleine Nachtmusik“, macht SAlden keinen Hehl aus seiner großen Verehrung für Miller. Für ihn sei Glenn Miller, mit Verlaub, wie Bach oder Beethoven, klassisch eben.

W.Salden (vorn)Intensiv beschäftigt sich Salden mit Miller seit 1978. Im Jahre 1982 habe er dann die Realisierung seines Zieles in Angriff genommen und Musiker für das „Glenn MIller Orchestra“ gesucht.

W.Salden im Kreise seiner MusikerDieses Ziel, dieser Wunsch ging glücklicherweise in Erfüllung – und die Zuschauer, auch in Wismar, waren und sind begeistert.

Für Salden war der Auftritt in der Weltkulturerbe-Stadt ein schönes und interessantes Erlebnis.

Sein nächstes, großes Ziel in den nächsten Jahren ist „noch für viele Jahre so einen voll besetzten Terminkalender zu haben, um die Fans von der Musik Glenn Millers zu begeistern“.

In Wismar schaffte Salden das nahezu perfekt. Gekonnt führte er durch das Programm. Die Bandsängerin und die fünfstimmige Vocalgroup „Moonlight Serenaders“ waren weitere Höhepunkte ds Auftrittes.

Solisten des Glenn Miller OrchestersIn traditioneller Big-Band-Besetzung gelang es seinem Orchester, den alten Swing-Sound zu treffen, und ein „Stück unvergängliche Musikgeschichte“ zurückzuholen, wobei die hervorragende Akustik im Theater Wismar dazu ebenfalls positiv beitrug.

Die Zuschauer spendeten jedenfalls frenetischen Applaus.

Bis zum nächsten Mal in Wismar, wenn es wieder heißt: „Let`s swing together !“.

Marko Michels

F.: M.M. (7)

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