WWF Deutschland feiert 50. Geburtstag

1.600 Panda-Skulpturen waren am 12. August auf dem Marktplatz der Landeshauptstadt

In Schwerin waren die Bären los: 1.600 Panda-Skulpturen hatten am Montag, den 12. August den Marktplatz von Schwerin eingenommen – genauso viele, wie von den schwarzweißen Bambus-Fressern noch in freier Wildbahn leben. Organisiert wird die Aktion vom WWF Deutschland, der dieses Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. Die Umweltschützer mit dem Panda im Logo nehmen das Jubiläum zum Anlass, um auf einer Deutschlandtour über ihre Arbeit zu informieren. Eröffnet wurde der „WWF-Tag“ in Schwerin um 11 Uhr von Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow.

„Unseren runden Geburtstag möchten wir nutzen, um mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch zu kommen“, sagt Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland. „Das Überleben der Tiger in Russland, die Rettung der letzten Pandas, das Wattenmeer oder der zentralafrikanische Regenwald sind auch dank unseres Einsatzes bislang bewahrt worden. Doch die Herausforderungen bleiben gigantisch.“ Mit dem Aktionstag in Schwerin möchte der WWF zeigen, wie vielfältig die Naturschutzarbeit der Organisation heute ist. Während früher die Einrichtung von Schutzgebieten im Zentrum stand, spielten heute Umweltbildung, die Aufklärung von Verbrauchern, oder aber Lobbyarbeit für eine umweltgerechtere Politik eine ebenso wichtige Rolle.

„Umweltbildung wird in Schwerin großgeschrieben“, hieß Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow die WWF-Aktivisten in der Landeshauptstadt willkommen. „So können Kinder und Jugendliche im städtischen Zoo die Waldschule und ein Forschercamp besuchen. Es gibt Projekttage, kommentierte Tierfütterungen und spezielle Ferienprogramme mit pädagogischer Ausrichtung. Die Landeshauptstadt engagiert sich stark für Klimaschutz und Artenvielfalt – bis 2050 will die Stadt die CO2-Emissionen auf null senken und klimaneutral werden.“

Ein bleibendes Geschenk hatte der WWF auch im Gepäck. Die Umweltschützer übergaben einen „WWF-Artenschutzkoffer“ für Lehrkräfte, Schüler und Schülerinnen der Stadt Schwerin. Bei welcher Institution der Koffer verbleibt, ist noch nicht entschieden: Interessierte außerschulische Umweltbildungseinrichtungen können sich beim WWF bis Ende September darum bewerben. Der Koffer enthält Schlangenleder, Leopardenkrallen, eingelegte Amphibien und Schmuck aus Elfenbein – allesamt Beschlagnahmungen aus dem Gruselkabinett des verbotenen Arten-Handels.

„Ob es gelingt den weltweiten Artenschwund zu stoppen, wird nicht zuletzt auch davon abhängig sein, wie sich die Schüler von heute, morgen verhalten und in welchem Maß sie sich für eine nachhaltige Gestaltung unserer Zukunft einsetzen“, so Brandes.

Weitere Informationen unter www.wwf.de/50-jahre-wwf-deutschland/

WWF

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