Zahlreiche Aktionen zum Tag des offenen Denkmals

9. September im Zeichen von historischen Sakralbauten

Zum 15. Mal findet in Europa der Tag des offenen Denkmals statt. Wie jedes Jahr öffnen sich am zweiten Sonntag im September bundesweit die Türen und Tore historischer Gebäude. Seit 1999 gibt es für jedes Jahr ein Thema, um die Fantasie der Veranstalter anzuregen. Motto für 2007 ist in Deutschland „Orte der Einkehr und des Gebets – Historische Sakralbauten“.

Als Merkmal des Glaubens sind Kirchen oft aufwändig gestaltet und wirken somit faszinierend auf Besucher. Außerdem gelten sie als Orte des Versammelns und der inneren Einkehr. Demzufolge ist es genau das richtige Thema, um den Tag des offenen Denkmals einzuleiten. Für interessierte Gäste gibt es zahlreiche Möglichkeiten, im ganzen Land solche Stätten zu besichtigen, welche sonst selten oder gar nicht geöffnet werden. Unter Anleitung von Archäologen, Restauratoren und Handwerkern zeigen Mitarbeiter der Denkmalpflege bei Führungen durch die Gebäude u.a. Arbeitsweisen und -techniken. Das Ereignis ist eine Chance für die Öffentlichkeit, sich über den Aufbau der historischen Bauten und die Bedeutung der Denkmalpflege zu informieren.
Weitere Informationen finden Sie unter www.tag-des-offenen-denkmals.de

Schlosskirche, Lennéstr. 1, 19055 Schwerin
Die am Nordflügel des Schweriner Schlosses befindliche Schlosskirche wurde 1563 errichtet. Während des Schlossumbaus 1846-57 wurde sie nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Zwirner umgestaltet. Nach ersten Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten am Sternengewölbe ist sie seit Mai 2007 wieder zugänglich.
In der Schlosskirche werden Führungen um 12.00 / 14.00 / 16.00 Uhr angeboten.

Engagierte Eigentümer und behutsame Planer retteten das Fachwerkhaus am Schweinemarkt vor dem restlosen Verfall.  Schweinemarkt 2 – Wohnhaus /Schweinemarkt 2a – ehemalige Remise, 19055 Schwerin
Das eingeschossige Fachwerkgebäude wurde um 1750 errichtet. Es gehört zur Erstbebauung der barock geprägten Neustadt auf der Schelfe und zu den wenigen erhaltenen eingeschossigen Gebäuden.
Der ehemals eingeschossige Pferdestall wurde zeitgleich mit den Wohnhäusern Nr. 2/2a erbaut und nach 1880 um ein Geschoss aufgestockt. Er gehört zu den wenigen Wirtschaftsbauten in der Schelfstadt, dessen Nutzungsstruktur sich bis heute erkennbar erhalten hat.
Das Wohnhaus Nr. 2 und die Remise sind in der Zeit von 11.00 – 13.00 und 14.00 – 17.00 Uhr zu besichtigen.

Apothekerstraße 24 – Wohnhaus, 19055 Schwerin
Das ursprünglich eingeschossige Fachwerkwohnhaus wurde nach 1750 errichtet und gehört im Kern zur Erstbebauung der Neustadt auf der Schelfe. 1890 wurde es um 1 ½ Geschosse aufgestockt. Es wurde 2006/07 instand gesetzt und modernisiert.
Das Gebäude ist in der Zeit von 11.00 -13.00 Uhr und von 15.00 – 17.00 Uhr zu besichtigen.

Alter Friedhof, Obotritenring 245, 19055 Schwerin
Der Alte Friedhof Schwerin wurde nach Entwürfen des Großherzoglichen Gartendirektors Theodor Klett als landschaftlich gestalteter Friedhof angelegt und 1863 geweiht. Die gärtnerischer Gestaltung sowie die Vielzahl kunsthistorisch wertvoller Grabstätten machen ihn zu dem besonderen Geschichtsdokument für Schwerin und die Region.
Gemeinsam mit dem „Tag der Ruhe“, welcher ebenfalls am 09.09.2007 auf dem Alten Friedhof stattfindet, werden von 10.00 bis 17.00 Uhr u.a. thematische Rundgänge auf dem Friedhof angeboten.

Ansprechpartnerin:
Amt für Bauen, Denkmalpflege und Naturschutz
Denkmalschutzbehörde
Steffi Rogin
Tel: (0385) 545-2983
E-Mail: srogin@schwerin.de

Foto: Stadt

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