Zukünftig „Blaue Tonne“ direkt vor der Haustür

Depotcontainer für Altpapier an Wertstoffsammelplätzen werden abgezogen

Ab Oktober dieses Jahres wird die Altpapierentsorgung in Schwerin weitgehend auf die „Blaue Tonne“ umgestellt. Lediglich im Innenstadtbereich und an Standorten, die mit den Ortsbeiräten abgestimmt wurden, bleiben noch Großcontainer mit einem Volumen von zirka 3,5 Kubikmetern stehen. „Mittlerweile haben sich fast 90 Prozent der privaten Eigentümer und Haushalte eine eigene ‚Blauen Tonne‘ zugelegt“, sagt Ilka Wilczek, Werkleiterin der Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen (SDS). „Wir erproben die Altpapierentsorgung ohne Großcontainer seit über einem Jahr im Stadtteil Neumühle und haben positive Erfahrungen gesammelt. Selbst für großformatige Kartonagen gibt es eine einfache Lösung: Sie können gebündelt am Entsorgungstag neben die eigene Altpapiertonne gelegt und dann mit entsorgt werden.“

Bis Ende 2010 werden folgende Großcontainer für Altpapier von den öffentlichen Sammelplätzen abgezogen:
ab 39. KW: Warnitz, Friedrichsthal, Wickendorf, Mueßer Holz, Medewege,
ab 42. KW: Lankow (Großwohnanlagen), Neu Zippendorf,
ab 44. KW: Großer Dreesch, Görries, Krebsförden, Wüstmark,
ab 45. KW: Gartenstadt, Zippendorf, Mueß,
ab 46. KW: Lewenberg, Ostorf, Werdervorstadt, Lankow (Einfamilienhausgebiete),
ab 47. KW: Weststadt.

Wohnungsgesellschaften, Hausverwaltungen und Grundstücksbesitzer können Ihre blaue Altpapiertonne beim Kundenservice der SAS GmbH telefonisch unter 0385/5770-200, per E-Mail: service@sas-schwerin.de, im Internet unter www.sas-schwerin.de oder mit der Bestellkarte, die dem Mitte Oktober erscheinenden Abfallratgeber des SDS beiliegt, bestellen. Die SAS wird nach der Bestellung die Tonnen in Kürze direkt vor den Grundstücken bereitstellen.

Hintergrund:
Im Rahmen der kommunalen Pflichtaufgaben zur Abfall- und Wertstoffentsorgung der Stadt Schwerin wurde im März 2008 das bisherige Sammelsystem für Altpapier mittels Depotcontainern an den bekannten rund 140 Sammelplätzen durch das Abholsystem mit der eigenen „Blauen Tonne“ an den Grundstücken ergänzt. In Zusammenhang mit den steigenden Entsorgungspreisen für Abfall und Wertstoffe ab 2011 in Schwerin stand im Mai 2010 die Entscheidung an, die Serviceleistungen so zu optimieren, dass trotz der Kostenerhöhung keine unzumutbare Lücke für die Bürgerinnen und Bürger bei stabilen bzw. gering steigenden Gebühren entsteht.

In den Ortsbeiräten und den öffentlichen Gremien der Stadtverwaltung sind neben den erforderlichen Kosteneinsparungen auch die in Folge des Containerabzuges entstehenden Gewöhnungsprobleme diskutiert worden. Erfahrungsgemäß sind nach solchen Veränderungen die öffentlichen Wertstoffsammelplätze in einer Übergangszeit besonders mit Müll zugestellt. Der Eigenbetrieb SDS wird darum für einen absehbaren Zeitraum die Reinigungsintervalle an den besonders betroffen Plätzen verstärken.

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