Zum weltweiten Aktionstag wird Schweriner Rathaus in grünes Licht getaucht

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow: „Landeshauptstadt setzt Protestzeichen gegen die Todesstrafe“Am 30. November 2009 findet auf Initiative der Gemeinschaft Sant’Egidio bereits zum achten Mal der internationale Aktionstag unter dem Motto: „STÄDTE FÜR DAS LEBEN – STÄDTE GEGEN DIE TODESSTRAFE“ statt. Im Jahr 2005 hatte die Stadtvertretung der Landeshauptstadt Schwerin mit großer Mehrheit beschlossen, dass sich die Stadt der Initiative anschließt.

Mit Hilfe des kommunalen Eigenbetriebes Zentrales Gebäude-Management (ZGM) wird das Altstädtische Rathaus am 30. November wieder symbolisch mit grünem Licht angestrahlt, denn die Farbe Grün steht für das Leben. Überdies können sich die Schwerinerinnen und Schweriner vom 30. November bis zum 7. Dezember 2009 im Foyer des Stadthauses, Am Packhof 2-6, mit ihrer Unterschrift gegen die Todesstrafe aussprechen.

Weltweit beteiligen sich in diesem Jahr mehr als eintausend Städte, darunter 55 Hauptstädte, an der Aktion am 30. November 2009. Ausgehend von der Stadt Rom, wo das Kolosseum besonders beleuchtet wird, hat sich diese Initiative weltweit verbreitet. So werden in Brüssel das Atomium, in Barcelona der Platz der Kathedrale, in Berlin der Rathausturm und in Buenos Aires das Nereididenkmal angestrahlt. Mit diesen Gesten und einer Reihe von öffentlichen Veranstaltungen wollen die Organisatoren ihren Protest gegen die Unmenschlichkeit der Todesstrafe zum Ausdruck bringen.

Die Gemeinschaft Sant’Egidio ist eine christliche Laienbewegung mit 50.000 Mitgliedern in 70 Ländern der Welt, die sich für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt. Sie hat unter Beteiligung zahlreicher Organisationen die Aktion „Städte für das Leben“ gegründet. Der 30. November wurde für den Aktionstag gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat der Welt Folter und Todesstrafe für abgeschafft erklärte.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.santegidio.org

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