Zur Erinnerung an den Landesrabbiner Samuel Holdheim

Straßenstück des jüdischen Gemeindezentrums in Schwerin nach Begründer des liberalen Judentums benannt

18 Monate ist es her, dass die neue Synagoge der jüdischen Gemeinde in Schwerin eingeweiht wurde. Im Hof Schlachterstrasse 3-5 an historischer Stelle … Dort hatte bis zum Jahr 1938 die alte Synagoge gestanden, die bis zur erzwungenen Beseitigung durch die Nazis 165 Jahre existierte. Am 3.Dezember 2008 erhielten letztendlich die Schwerinerinnen und Schweriner jüdischen Glaubens ihre Synagoge, wenn auch in neuer Form, zurück.

Ein Straßenstück vor dem jüdischen Gemeindezentrum in Schwerin wird nun in „Landesrabbiner-Holdheim-Straße“ benannt. Zu diesem Festakt wird auch Charlotte Knobloch, die Vorsitzende des Zentralrates der Juden, erwartet.

Samuel Holdheim (1806-1860) gilt als führender Vertreter des liberalen Judentums des 19. Jahrhunderts. Zwischen1840/847 war er in Schwerin Großherzoglich-Mecklenburg-Schwerinscher Landesrabbiner. Ihm ist auch eine Ausstellung in der Landesbibliothek Schwerin gewidmet, die ab 27.Mai für die Besucher zugänglich ist.

Dass Wachsamkeit gegen politische Extremisten nach wie vor erforderlich ist, bewiesen rund 80 Vertreter von Parteien, Gewerkschaften und Initiativen mit ihrer Mahnwache gegen den Verkauf von Neonazi-Mode in der Lübecker Strasse in Schwerin.

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