Zwei Punkte im Nikolausstiefel gefunden

Grün-Weiß gewinnt mit 27:21 gegen die HSG Neukölln

 

Adriana Celka (Foto: Dietmar Albecht)Mit einer soliden Leistung im letzten Heimspiel der Hinrunde der Oberliga Ostsee Spree holten sich die Grün-Weiß Damen zwei wichtige Punkte und bleiben damit auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze. Da Spitzenreiter BFC Preussen sein Spiel bei den Füchsen Berlin verlor, ist liegen zwischen Platz 1 und 6 in der Tabelle lediglich vier Punkte, da geht vielleicht doch noch was in der Rückrunde.
Das Spiel selbst verlief in den ersten Minuten eher schleppend. Beide Teams spielten mit vielen Fehlern und erzielten folgerichtig wenig Tore. Dabei hatte zunächst der Gast die Nase vorn, legte immer wieder einen Treffer zu (0:1, 1:2, 2:3) bis zum 5:6, dann übernahm erstmals Schwerin die Führung durch zwei Treffer in Folge von Steffi Laas, die auch diesmal wieder zu den Leistungsträgerinnen gehörte und allein in den ersten 30 Minuten siebenmal erfolgreich war. Neuköllns Trainer nahm die Auszeit, allerdings waren es von da an die Schwerinerinnen, die das Tempo anzogen und auf 10:7 enteilten. Der Aufsteiger aus Berlin jedoch ließ sich nie richtig abschütteln, spielte lange mit und ließ den Vorsprung nicht anwachsen. Zwei verwandelte Strafwürfe von Powierski, die ihre Verletzung fast auskuriert hat, brachten Schwerin zum 14:11 Halbzeitstand.

Ein sicheres Gefühl hatte sich aber noch immer nicht eingestellt. Aus der Kabine kam der Gast etwas motivierter, verkürzte zunächst auf 14:13. Die Gastgeberinnen, die in der Deckung teilweise sehr ordentlich standen, hatten vorne nur ein Problem und das war die schlechte Chancenverwertung! Alles, was hinten großartig erkämpft wurde, verwarf man beim Kontern oder „verdattelte“ man auf dem Weg zum Tor. Neuköllns Torfrau Isabella Grabenstein tat das, was sie kann, hielt sehr gut und damit auch die Gäste im Spiel. Lediglich Adriana Celka überzeugte in dieser Phase, warf wichtige Tore. Somit konnten die Gastgeberinnen zwar wieder auf drei Tore enteilen (17:14, 21:18), aber erst in der Schlussphase zwischen der 51. Und 55. Minute merkte man die konditionellen Vorteile auf Schweriner Seite und so konnte ein deutliches 24:18 herausgespielt werden. Jetzt klappten sowohl die Anspiele an den Kreis zu Nawrot (2 Tore) und Laas (9) als auch die Würfe von der Außenposition durch Laura Wichmann (2). Dazu war Tini Wolter über den rechten Rückraum jetzt deutlich effektiver und im Tor war Andrea Klasen gewohnt sicher, hielt insgesamt zwei Strafwürfe und brachte Sicherheit in die Defensive. Am Ende steht ein zwar ungefährdeter 27:21 Sieg, an der Chancenverwertung wird die Mannschaft aber noch arbeiten müssen, denn am kommenden Wochenende beim Tabellenzweiten Füchse Berlin II wird es deutlich schwerer.

Trainer Sarakewitz: „Es war kein einfaches Spiel, was auch nicht zu erwarten war, aber wir haben uns nie aus der Ruhe bringen lassen. Die Chancenverwertung brachte uns um ein klareres Ergebnis. Da werden wir dran arbeiten.“

Es spielten: Klasen; Laas 9, Wichmann 2, Nawrot 2, Lück, Evangelidou 2, Wolter 6/2, Panzer, Wieck, Celka 4, Powierski 2/2

 

Ralf Grünwald

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