Zwischen den Jahren: Das Mecklenburgische Staatstheater

Nachgefragt bei Franziska Pergande


Die letzten Wochen des alten Jahres haben es noch einmal in sich – insbesondere im Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und dessen Spielstätten. Das traditionelle Weihnachtsmärchen steht auf dem Spielplan ebenso wie die althergebrachten Ballett-Abende, Beethovens IX. zu Silvester und natürlich das Neujahrskonzert gleich am 1.1.16.

 

Wir sprachen mit Pressesprecherin Franziska Pergande über die vergangene Spielzeit, den Programm-Monat Dezember und Höhepunkte in 2016

„Feiertagsprogramm lockt traditionell viele Menschen in die Spielstätten….“

Frage: Was werden die Highlights zwischen dem ersten Advent und dem ersten Januar sein? Steht schon das Programm für das Neujahrskonzert?

Das Mecklenburgische Staatstheater konnte in den ersten drei Monaten 2015 beachtlichen Zuspruch erfahren. (Foto: Michels)Franziska Pergande: Das Theaterprogramm an den Feiertagen lockt wie jedes Jahr viele Menschen in unsere Spielstätten, deswegen sind viele Vorstellungen schon ausverkauft oder sehr gut gebucht. Aber es gibt noch Karten zum Kinderkonzert am 26. Dezember und zu einzelnen Terminen der 9. Sinfonie im Großen Haus. Und auch für das E-Werk besteht – zumindest noch – die Aussicht auf Karten, wie zum Beispiel für das Musiktheater „Winter.Reise“ am ersten Weihnachtsfeiertag oder für die „Opernlounge: Figaros HAARem“.

Der Titel des Neujahrskonzert „Zauber des Südens“ unter der Leitung unseres ersten Kapellmeisters Gregor Rot ist programmatisch zu verstehen, denn es werden Werke gespielt, die in südlich zauberhafte Gefilde entführen. Die Solistin Itziar Lesaka setzt diesem Konzert mit ihrem südländischen Charme und Stimmzauber die eine oder andere Krone auf.

Frage: Es ist mittlerweile auch Zeit für die Jahresrückblicke… Wie verlief die Saison 2014/15 für Ihr Theater? Wie beurteilen Sie den Start der neuen Spielzeit?

Franziska Pergande: Die Gesamtbesucherzahl der Spielzeit 2014/2015 liegt mit knapp 180.000 Theaterbesuchen leicht unter denen der vorherigen Spielzeit. Wenn man bedenkt, dass wir in der Spielzeit 2014/15 aufgrund von Einsparmaßnahmen insgesamt fast 190 Vorstellungen weniger gespielt haben, ist das trotzdem ein gutes Ergebnis. Die aktuelle Spielzeit ist später gestartet als im Vorjahr und mit vergleichsweise weniger Vorstellungen, die aber im Durchschnitt sehr gut besucht waren. Jetzt freuen wir uns auf die Vorweihnachtszeit mit über 25.000 Besuchern beim ausverkauften Weihnachtsmärchen.

Frage: Was werden die besonderen Höhepunkte bzw. die Premieren im ersten Monat des neuen Jahres sein?

Franziska Pergande: Wir haben neben vielen weiteren Premieren zwei, auf die ich mich persönlich sehr freue. Peter Dehler bringt mit seinem Schauspielensemble und dem Ballett im Februar das Musical „Fame“ auf die Bühne. Als besonderen Gast haben wir Thorsten Merten mit dabei, der neben seinen Film- und Fernsehrollen immer wieder gern auf der Schweriner Bühne mitspielt. Das Musikdrama „Salome“ von Richard Strauss mit Premiere im April ist ohne Frage ein Höhepunkt in unserem Repertoire, das nicht nur Opernfans ins Theater locken dürfte.

Frage: 2016 endet die erfolgreiche Ära des Intendanten Joachim Kümmritz. Was verbinden Sie persönlich mit dieser Zeit?

Franziska Pergande: Noch bis Ende Juli 2016 leitet Herr Kümmritz dieses Haus. Dann werden wir sicher einen Blick zurück auf seine Ära werfen. Bis dahin aber geht der Blick zuerst in die Zukunft, auf die Vorstellungen und Konzerte, die wir unserem Publikum bis zum Sommer bieten. Allen voran die Schlossfestspiele Schwerin, die mit der Oper „Aida“ den Höhepunkt zum Saisonabschluss präsentieren.

Vielen Dank
Die Fragen stellte Marko Michels

Nach oben scrollen