Zwischen Sandmann, Ballett und chinesischem Nationalzirkus

Die Schweriner Sport- und Kongreßhalle zum Jahresauftakt

Zwar gilt der Januar bei manchen Veranstaltern oftmals als „mauer Monat“. Die Feiertage und der Jahreswechsel liegen gerade zurück, das Geld ist nach den Geschenke-Einkäufen und Aufwendungen für das Fest-Mahl auch nicht mehr so üppig beim Volk vorhanden und auch namhafte Künstler müssen zum Jahresauftakt erst einmal gefunden werden.

Mit Letztgenanntem hat Schwerin allerdings 2011 keine Probleme. So auch nicht das Veranstaltungsteam der Sport- und Kongreßhalle. Und so heißt es für die kommenden Tage, bis zum 31. Januar: Das Feiern – zumindest die Events – gehen weiter. Dabei spielt das Thema „Nacht“ eine große Rolle. Nicht, dass etwa die Lichter in der Halle an der Wittenburger Strasse ausgehen. Ganz im Gegenteil. Die „Nacht“ spielt nur die notwendige Kulisse für zwei baldige Vorstellungen.

Zunächst kommt ein berühmter 52-jähriger Weggefährte für bzw. in die Schlafenszeit nach Schwerin. Unser Sandmännchen, seit 1959 im TV, besucht mit einem eigenen Musical in die Landeshauptstadt. Und im Gefolge sind dessen gute Bekannte, wie Pittiplatsch, Schnatterinchen, Herr Fuchs oder Frau Elster. Nicht nur die kleinen Fernseh-Kicker werden dazu am 16. Januar um 15.00 Uhr gern in die Kongreßhalle gehen, zumal  der TV-Abendgruß des Sandmännchen täglich von 1,5 Millionen Zuschauern gesehen wird.

Bereits fünf Tage später spielt wieder die Nacht eine bedeutende Rolle in der Sport- und Kongreßhalle. Am 21.Januar wird dort zur „Nacht des Musicals“ eingeladen.  Die Fans von Tarzan, Cats, Tanz der Vampire, Dirty Dancing oder dem Phantom der Oper werden dann auf ihre künstlerischen Kosten kommen, zugleich eine musikalische Zeitreise antreten können und bestimmt in besten Erinnerungen schwelgen.

Eleganz, Anmut und Können wird in besonderem Maße am 28. Januar ab 20.00 Uhr gezeigt. Das Sankt Petersburger Staatsballett wird sicher an diesem Abend für Begeisterung sorgen. Mit Tschaikowskis „Schwanensee“, die Uraufführung in einer Inszenierung von W.J.Reisinger und mit der Primaballerina P.Karpakowa fand übrigens am 4.März 1877 im Moskauer Bolschoi-Theater statt, dürfte nicht nur Klassik-Liebhaber ein besonderer Kultur-Highlight erwarten.

Und von „Sankt Petersburg“ geht es dann weiter nach „China“. Am 30. Januar ist der chinesische Nationalzirkus unter dem Motto „Im Zeichen des Panda“ zu Gast in Schwerin. Seit 1989 tourt dieser mittlerweile mit verschiedenen Programmen durch Europa und bereits 9 Millionen Zuschauer sahen Mystik, Akrobatik und Kunst „Made in China“.

Ein Besuch in der Sport- und Kongreßhalle lohnt also nicht nur, aber gerade im Januar. Im Februar werden dann „Ross und Reiter“ bei der ersten Schweriner Horse Show im Mittelpunkt stehen …

Marko Michels

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