Boom in Schweriner Volleyball-Arena

SSC erhöht den Zuschauerschnitt und hofft morgen wieder auf volles Haus

SCHWERIN – Gute Zeiten für die Schweriner Volleyball-Freunde: Nur vier Tage nach dem erfolgreichen Challenge-Cup-Spektakel der SSC-Damen gegen das italienische Spitzenteam aus Novara steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Und wieder werden die Fans in die Arena am Lambrechtsgrund strömen, womöglich wird auch das morgige Meisterschafts-Viertelfinale gegen die Ladys in Black Aachen (19 Uhr) ausverkauft sein. Teamleitungsmitglied Michael Evers blickt voraus: „Es sind nur noch 140 Sitzplatzkarten erhältlich.“

Doch den positiven Trend gibt es nicht erst seit dem Europapokal-Erfolg, sondern bereits seit Beginn dieser Saison. „Es war eines unserer ausdrücklichen Saisonziele, den Zuschauerschnitt zu erhöhen. Damit sind wir auch offensiv umgegangen“, so Evers. „Wir haben im Herbst eine massive und attraktive Außenwerbung in Schwerin, Wismar und Rostock gehabt, die gleich Wirkung gezeigt hat.“ Der erste Erfolg war, dass das erste Heimspiel dieser Spielzeit gegen Suhl (25. Oktober, 3:1) mit 2100 Zuschauern ausverkauft war.

Evers verkündet stolz: „Insgesamt hatten wir nach der Bundesliga-Hauptrunde einen Schnitt von 1697 verkauften Karten pro Spiel, das sind etwa 200 mehr als vorige Saison. Das ist nicht unerheblich.“ Neben dem Suhl-Spiel war auch die Begegnung gegen Meister Dresdner SC im Dezember ausverkauft. „Und zwar bereits Tage vorher, wir brauchten keine Abendkasse mehr zu öffnen. Beeindruckend war aber vor allem, dass auch gegen den VC Olympia Berlin, der nicht unbedingt ein Zugpferd ist, 1500 Fans in der Arena waren.“

Auch der Ausblick auf den Saison-Endspurt stimmt Evers zuversichtlich. „Ab jetzt kommen nur noch namhafte Gegner und spannende Spiele, es geht um etwas.“ In der Bundesliga geht es im Playoff-Modus um die Meisterschaft, im Challenge Cup steht der Schweriner SC am 25. März im Halbfinale gegen den türkischen Vertreter aus Bursa.

Doch bei aller Freude über die positive Entwicklung hat der Schweriner SC noch längst nicht genug. Evers: „Wir wollen perspektivisch, in absehbarer Zeit, da hinkommen, dass jedes Spiel ausverkauft ist Aber wir wissen, dass dafür auch von uns als Verein noch etwas kommen muss. Die Parkplatz-Situation muss verbessert werden, da befinden wir uns bereits in Gesprächen. Außerdem wollen wir künftig unsere Spiele noch mehr zu Events machen, außerhalb des Parketts mehr bieten.“

Am liebsten kommen die Zuschauer jedoch, wenn sie ihre SSC-Stars siegen sehen. So wie morgen?

pank

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