Eröffnung am 14.10.2011 um 14 Uhr
Triste Tage? Nicht im Schweriner Zoo …
Im tropisch warmen Humboldthaus können Besucher tierisch was erleben. Eine illustre Wohngemeinschaft erwartet die Zoobesucher – exotische Südamerikaner, darunter Araraunas, Amphibien, Agutis, Reptilien, Faultiere und Ameisenbären. Sie wohnen unter einem Dach im neuen Humboldthaus. Exotische Pflanzen und gemütliche Sitzplätze laden Gäste zum Verweilen ein. Gleichzeitig soll das im Winter nutzbare Warmhaus ein Veranstaltungsort der kleinen, exotisch geprägten Form werden.
Dieses Projekt ist das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Zoos. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,922 Mio Euro. Das Wirtschaftsministerium fördert die Baumaßnahme mit 1,363 Mio Euro. Den erforderlichen Eigenanteil deckt die Landeshauptstadt ab. Zusätzlich ist der Zoo bestrebt, Spendengelder durch den symbolischen Verkauf von Nashornbausteinen zu akquirieren.
Auf zwei Ebenen können Besucher im Haus Tiere beobachten, wozu eine Galerie eingefügt wurde. Der Innenraum des Hauses ist wie ein tropischer Waldausschnitt inszeniert, was vor allem durch viele Pflanzen und strukturierte Wandflächen mit Stein– und Lehmstrukturen erreicht wurde. Wasser als lebendes Element wurde ebenso eingesetzt, wie Geräusche und eine überdurchschnittliche Luftbefeuchtung, um dem Charakter des tropischen Waldes nahe zu kommen.
Dem Naturforscher Alexander von Humboldt zu Ehren soll das neue Tierhaus den Namen „Humboldthaus“ tragen. Auf den Spuren des Entdeckers und Forschers werden sehr unterschiedliche Tiere des Subkontinents, über den die meisten Europäer nur sehr wenig wissen, präsentiert. Das Bauprojekt und seine zukünftigen Bewohner werden vom 04.10.bis zum 15.10.2011 im Rahmen einer Ausstellung im Schlossparkcenter vorgestellt. Tierischer Star im neuen Humboldthaus ist der Ameisenbär „Carlos“.
Erika Hellmich, Zoo Schwerin
