Direkt am Wasser haben sich unsere Fischotter ein Strohlager auf die Eisfläche gebaut. Darauf wird gekuschelt und geruht.
Mit einem flinken Sprung sind sie von dort im Wasser und tauchen, meist unerwartet, in einem Eisloch zur Freude des Beobachters wieder auf.
Mit seinem biegsamen, langgestreckten Körper bewegt sich der Fischotter mit schlängelnden Bewegungen durchs Wasser. Schwimmhäute zwischen den Zehen und verschließbare Ohren machen ihn zu einem gewandten Schwimmer.
Kälte und Nässe können den Tieren nichts anhaben. Fischotter besitzen keine isolierte Fettschicht unter der Haut. Ihr Fell besteht aus zwei Schichten. Sehen kann man allerdings nur die langen Deckhaare, die auch Grannen genannt werden. Diese Haare werden im Wasser nass, wobei darunter die feinen, sehr dichten Haare, eine wasserundurchlässige Unterwolle bilden und den Fischotter vor Nässe schützen.
Der Eurasische Fischotter (Lutra lutra) ist ein flinker Jäger. Er gehört zur Familie der Marder und ist in Eurasien bis Nordamerika verbreitet.
Der Fischotter jagt an Land und im Wasser. Seine Hauptbeute macht er im Wasser und seine Vorliebe für Fisch war namensgebend. Auch Muscheln und Krebse sind für ihn ein Leckerbissen.
Ihr Spieltrieb ist unermüdlich und es gehört nicht zum Jägerlatein, dass sich Fischotter schräge Rutschbahnen im Schlamm oder Schnee anlegen, die zu nichts anderem gut sind, als ihren Spieltrieb zu befriedigen.