Erste bilinguale Kindertagesstätte in der Landeshauptstadt

Tiefbauarbeiten für Bildungscampus haben angefangen

Die Kita Spatzennest aus dem Mueßer Holz und die Kita Petermännchen aus Neu Zippendorf werden im kommenden Jahr auf einen in Schwerin bislang einzigartigen Bildungscampus Erzieherinnen, Erzieher und Hausmeister freuen sich auf den neuen  Bildungscampusumziehen. Die Planung für die neue Kindertagesstätte mit Krippe und Kindergarten bestehend aus vier Häusern ist abgeschlossen, die Tiefbauarbeiten haben bereits begonnen. Ganze 3,5 Millionen Euro werden aus dem Konjunkturpaket II finanziert. Auf einer Informationsveranstaltung am 04. Mai berichteten die Geschäftsführerinnen der Kita gGmbH, Anke Preuß und Marlies Kahl den Eltern, Ortsbeiräten und ErzieherInnen über den Stand und die geplanten Baumaßnahmen. Nicht nur die Gebäude werden neu sein, auch das pädagogische Konzept: Die Kindertagesstätte soll die erste bilinguale Kita Schwerins werden.

Gespannt verfolgten Eltern, Ortsbeiratsmitglieder, Erzieherinnen und Erzieher die Ausführungen von Anke Preuß und den Architekten des Architekturbüros Brenncke. In günstiger Lage neben der Grundschule am Mueßer Berg und nahe einer Straßenbahnhaltestelle wird unter Bauleitung des Zentralen Gebäudemanagements ein Bildungscampus entstehen. Vier Häuser werden 178 Krippen- und Kita-Kinder unterbringen. Darüber hinaus werden im kommenden Jahr 130 Hortkinder in neuen Räumlichkeiten in der Schule die Zeit nach dem Unterricht verbringen können. „Auf dem Campus schaffen wir Räume, die zum Entdecken einladen, wie zum Beispiel ein Atelier oder das Erfinderzimmer”, so Anke Preuß. „Die Funktionsräume werden sich wie eine kleine Stadt um den Mehrzweckraum legen.” Geplant ist außerdem, die Häuser durch Verbindungsbauten miteinander zu koppeln. Diese sind jedoch nicht nur reine Flure, sondern Themenbereiche. Es wird einen Sand-, Wasser- und Waldbereich geben. Diese Themen setzen sich auch in den Außenanlagen fort.

„Wir möchten hier in Zusammenarbeit mit einem Landschaftsarchitekten einen Sandspielplatz, einen Wasserbereich und einen Kletterwald einbinden”,  sagte der Architekt Matthias Brenncke. Auch das Thema Burg wird drinnen wie draußen eine Rolle spielen. Hecken dienen als „Burgmauer” und in einem der Häuser wird es den Burgplatz – einen großen Mehrzweckraum – geben. Das Motto heißt: anfassen, fühlen und erleben. Die Nähe zur Schule gibt den Kindern die Möglichkeit, mit ihren Freunden aus dem Kindergarten hier ihre schulische Laufbahn fortzusetzen. „Ganz wichtig ist uns die Zusammenarbeit bezüglich des Sprachunterrichts”, so die zukünftige Kita-Leiterin Heike Ihde. Die Kinder in der Kita werden Englisch wie ihre Muttersprache lernen und haben bereits zum Schulanfang gute Sprachkenntnisse. „So werden die Kinder insgesamt weniger Lernschwierigkeiten haben und weitere Sprachen viel leichter erlernen können”, ist sich Heike Ihde sicher.

Anlässlich des Weltkindertages am 01. Juni wird der Grundstein gelegt, im Winter soll der Rohbau fertig sein. Geplant ist, dass die Kinder im Mai des kommenden Jahres in ihre neue Kita umziehen können.

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