Schwerin-Forum als Wahl-Plattform

Heiße Diskussionen – zu Recht oder Unrecht

BUGAAuch im Schwerin-Forum sind nun auch die besonders Wahl-Interessierten erwacht – und glücklicherweise noch rechtzeitig.

Am morgigen 7.Juni wird darüber entschieden, wer Schwerin und die anderen Kommunen und Gemeinden in MV  in den nächsten Jahren durch die von Ganoven, Hasardeuren und Groß-Kriminellen verschuldete globale Wirtschafts- und Finanzkrise führen wird.

Dass Zocker immer noch am Wirken sind, beweist auch gerade das Schicksal der maritimen Wirtschaft in M-V. Es ist daher unabdingbar, dass künftig (und weiterhin) Politikerinnen und Politiker mit Charakter, Mut und Intellekt in die Stadt- und Gemeindevertretungen gewählt werden. Wie heißt es in einem Diskussionsbeitrag im Schwerin-Forum völlig angemessen: Weder Nazis noch Stasis gehören in ein Parlament. Auch darüber kann, darf und wird morgen abgestimmt.
Will das eine Mehrheit, dann ist das „ohne Wenn und Aber“ zu akzeptieren. Jede und jeder kann dann seine eigenen Konsequenzen ziehen – sich in entsprechenden Parteien noch mehr oder überhaupt zu engagieren, sich mehr für die Gesellschaft einzubringen und mutig sein, allen Vergangenheitsklitterern deutlich entgegenzutreten.

Es geht um viel bei diesen Kommunal- und Europawahlen. Welchen Kandidatinnen/Kandidaten kann frau/man das größte Vertrauen schenken, vernünftige Rahmenbedingungen für eine positive wirtschaftliche und allgemein-gesellschaftliche Entwicklung zu schaffen.

Sehr sympathisch und kompetent kam dabei die junge Unternehmerin Dorin Müthel-Brenncke in ihrem Interview für Schwerin-News am 23.März 2009 rüber. Keine Zukunftsvisionen, Visionen haben eh nur Kranke, sondern Realitätssinn ! Das ist es, was heute zählen soll und muß.

Über ungemein Wichtiges gilt es, morgen abzustimmen: Wenn dabei auch ein Moderator von aveo-tv die trivialen, oftmals belanglosen, aber staatlich üppig geförderten Wahlplakate aufs Korn nimmt, dazu auf Deutschlands exorbitante EU-Zahlungen eingeht, so kann frau/man es mögen oder nicht. Ihn aber in die Nazi-Ecke zu rücken, ist jedoch das deutschlandtypische „Totschlagsargument“. Ist man als Kommentierender, der den Terminus „Demokratismus“ für die deformierte real existierende Demokratie verwendet, dann auch gleich ein Salon-Bolschewik. Oder sind diejenigen, die sich kunstvoll aufregen, die heimliche Vorhut oder Avantgarde ihrer Partei ?!

Opfer des Stalinismus gab es übrigens in allen Parteien, auch bei den Kommunisten, die sich einer Stalinisierung der Gesellschaft widersetzten. Es gab unzählige Widerstandskämpfer gegen den Stalinismus in der SPD, aber auch bei CDU und FDP (LDP) und eben auch und sogar bei der KPD. Das sind Fakten, die erwiesen und bewiesen sind. Alles andere ist parteipolitisches Geschwätz.

Es geht morgen auch nicht mehr um den tragischen Tod der kleinen Lea-Sophie, dessen trauriges Schicksal, von den eigenen Eltern herbeigeführt, in der Vergangenheit geradezu grotesk parteipolitisch instrumentalisiert wurde. Am Ende muß sich ganz Schwerin fragen, was in diesem so entsetzlich tragischen Fall sowohl juristisch als auch menschlich schief gelaufen ist. Verantwortlichkeiten lassen sich dabei nicht nach einem „Schwarz-Weiß-Schema“ auf Einzelpersonen abwälzen, so unbeholfen und inkompetent sie auch in mancherlei Hinsicht agierten. Doch, wer beschloss Kürzungen im Sozialsektor in den letzten Jahren, mit breiter Mehrheit, da wird es bezüglich der Parteibücher ziemlich kunterbunt.
Öfter mal nachdenken, gerade wenn es um die Bewertung von Menschen geht. So oder so.

„Kante zeigen“ sollte man jedoch stets. Diese ewigen „Sowohl-als-auch-Politiker“, die sich jeden Satz von ihrem Medien- oder Mental-Trainern einflüstern lassen, gibt es ohnehin schon in zu großer Anzahl.

Morgen hat auch jede Schwerinerin und jeder Schweriner die Chance ihre persönliche Kandidatin und ihren Kandidaten, die sich in den letzten Wochen auf den verschiedensten Veranstaltungen präsentierten, zu wählen. Sie oder ihn als Vertreterin und Vertreter eigener Ziele und Hoffnungen ansehen.
Wer hat beste Kompetenzen ? Wer ist charakterlich wirklich geeignet ? Wie sah dessen Entwicklung aus ? Wer kann Schwerin nach vorne bringen ? Wer hat realistische Ideen und Konzepte für die Stadt ? Wie hält es diese/dieser mit der Vergangenheit, mit der Gegenwart und mit der Zukunft ?

Morgen ist ganz Schwerin aufgerufen, „Kante zu zeigen“. Es müssen nur die „richtigen Kreuze“ an der „richtigen Stelle“ gemacht werden !

Wer morgen nicht zur Wahl geht und über das Ergebnis mault, ist selbst dran schuld. Diese Nörglerinnen sowie Nörgler können dann die „Partei der Miesepetras und Miesepeter (PdMuM)“ gründen und sich im Selbstmitleid gegenseitig runter ziehen.

Wer aber wirklich „Flagge für Schwerin“ zeigen will, sollte sich auf den Weg ins Wahllokal machen.

Nie vergessen: Es sind Tausende zwischen 1933 und 1990 ermordet, inhaftiert und bespitzelt worden, „nur“ weil sie sich für Freiheit, Demokratie und freie Wahlen einsetzten.
Wer nicht will, dass Schönredner, Realitätsverdränger und „Möchte-gern-Größen“ Schwerin regieren, sollte sein Recht zu wählen, auch in Anspruch nehmen.

Für Schwerin. Für ein noch besseres, liebevolleres und attraktiveres – in jeder Hinsicht.

M.Michels

F.: BUGA-Fiete steht morgen – leider, leider – nicht zur Wahl oder Debatte. Ihn kann frau/man morgen höchstens als „Begleiter“ für den BUGA-Spaziergang erwählen. Aber Vorsicht: Fiete ist auch wählerisch – es muß schon eine schnieke, blonde Marienkäferin sein (schwarz- und rothaarig geht auch)  ! mm

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