Stuttgart gewinnt das Duell des Pokalsiegers gegen den Meister

Schweriner Team aufgrund von Verletzungen nicht voll einsatzfähig

Mit 12 Spielerinnen ist der Schweriner SC zum Supercupspiel nach Stuttgart gereist. Das Neckar-Park-Fest und der Tag der offenen Tür in allen Sportanlagen rund um die Mercedes Benz Arena wurden zum Anlass genommen, um in der SCHARRENA den Gewinner des Duells Pokalsieger gegen Deutscher Meister zu küren.

Einsatzfähig auf dem Feld stehen auf Seite des SSC jedoch nur Tanja Joachim, Berit Kauffeldt, Anja Brandt, Joana Gallas, Wiebke Offer, Lisa Stein, Julia Retzlaff, Hanne Haugen Aas und die US-Amerikanerin Laura Jones, die seit vergangener Woche zum Testen in der Landeshauptstadt weilt, zur Verfügung. Aufgrund von Verletzungen können Denise Hanke, Anne Buijs und Patricia Thormann nur von außen anfeuern, doch auch Anja Brand und Wiebke Offer sind, aufgrund von Knie- bzw. Oberschenkelbeschwerden, nicht 100-prozentig fit.

Der SSC startet mit Julia Retzlaff, Tanja Joachim, Hanne Haugen Aas, Laura Jones, Anja Brandt und Berit Kauffeldt, die zu Beginn durch Joana Gallas in der Annahme ersetzt wird, in den ersten Satz. Das Spiel beginnt gut für die Gäste und beim 4:0 mit einer frühen Auszeit durch Smart Allianz Stuttgart. Bei der ersten technischen Auszeit sind jedoch die Gastgeberinnen in Front (7:8) und die Führung können sie bis zur zweiten „Technischen“ ausbauen (10:16). Schwerin will sich am Ende des ersten Satzes nicht zu schnell geschlagen geben, kämpft sich heran, muss sich am Ende jedoch den Satzverlust (21:25) hinnehmen.

Satz Nummer zwei beginnt hartumkämpft (7:8) und mit der Einwechselung von Lisa Stein gegen Anja Brandt wechselt Hanne Haugen Aas am Netz in ihre angestammte Mittelblockposition. Ein Fünfpunkte-Rückstand kann zur zweiten technischen Auszeit leicht verkürzt werden (13:16) und ein Ass von Lisa Stein bringt den Gleichstand zum 16:16. Drei Punkte liegt Stuttgart vorne (18:21) als Teun Buijs die Mannschaft zu einer kurzen Auszeit ruft. Beim 19:21 bekommt Wiebke Offer einen Kurzeinsatz und Laura Jones dadurch eine Pause. Ein langer Ballwechsel und somit auch der Satz enden mit einer Netzberührung durch Schwerin (20:25).

Auch im dritten Satz macht Schwerin den ersten Punkt, die erste Auszeit geht jedoch an den CEV-Cup-Teilnehmer aus Stuttgart (5:8) und dieser zieht danach weiter davon (7:16). Auch in der Endphase klappt bei Stuttgart fast alles, bei den Gästen hingegen nur wenig (10:21) und mit deutlichem Vorsprung kommen die Gastgeber zum ersten Satz- und Matchball (11:24). Angie Bland verwandelt den zweiten Satzball und beendet damit das Spiel beim Stand von 12:25.

Mit diesem Sieg vor etwa 1.000 Zuschauern, die ihr Team toll angefeuert haben, geht auch in diesem Jahr, wie vor einem Jahr mit dem Gewinn des Ligapokals, der erste inoffizielle Titel der neuen Saison nach Stuttgart. Abgesehen vom deutlichen Verlust des letzten Satzes ist das Trainerteam mit der Leistung des Teams nicht unzufrieden, denn die zu verkraftenden Ausfälle und die dadurch umgestellte Mannschaft haben die Spielerinnen relativ kompensieren können. Stuttgart freut sich natürlich über den verdienten Sieg bei diesem Kräftemessen, doch auch Trainer Jan Lindenmaier gibt zu,  bis zum Saisonstart am 14.10. gegen den Dresdner SC noch einiges zu tun zu haben.

Schweriner SC / epe

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