Ataraxia-Schüler malten Bilder für Suchtstation der HELIOS Kliniken

Oskars Fische helfen – Oskar ist stolz und auch ein bisschen aufgeregt. Der Siebenjährige hat ein Bild gemalt.

Darauf durchziehen schillernde Fische das Meer und strahlen eine Ruhe und Kraft aus, die für den Ort, an dem sein Kunstwerk nun hängt, von großer Bedeutung sind.
Ein Herz für Patienten: Ataraxia-Kinder mit Projektleiterin Ute Laux (hinten Mitte), Chefarzt Dr. med. Markus Stuppe (hinten rechts) und Suchttherapeut Peter Häfner (hinten links).  Die Zimmer und der Flur der Station 9 in der Klinik für Abhängigkeitserkrankungen der HELIOS Kliniken Schwerin wurden von dem aufgeweckten Erstklässler und seinen Freunden mit fantasievollen Bildern geschmückt. Die 40 Kinder im Alter von 5 bis 17 Jahren der Musik- und Kunstschule Ataraxia fertigten in monatelanger Projektarbeit die märchenbunten, mit Textilfarben bemalten Stoffe unter der Anleitung der Malerin und Grafikerin Ute Laux.

Am Mittwoch (29. April) bedankten sich die Mitarbeiter der Station mit einem „Empfang” bei den kleinen Künstlern. Chefarzt Dr. med. Markus Stuppe und Suchttherapeut Peter Häfner machten die Mädchen und Jungen mit dem Klinikalltag bekannt und erzählten den neugierigen Zuhörern bei Keksen, Obst und Saft, warum Menschen von Tabletten oder Alkohol abhängig werden können und wie sie in den HELIOS Kliniken betreut werden.

Oskar hat Fische für die Patienten gemaltAuch Projektchefin Laux hatte die Kinder während der wöchentlichen Ataraxia-Treffen vorbereitet: „Wir haben über Süchte gesprochen und darüber, dass die Menschen dann Hilfe brauchen.” Und die jungen Maler wollten helfen! Sie malten mit solchem Feuereifer, dass nun in fast jedem Patientenzimmer vier BilderInga und Sebastian von der Musik- und Kunstschule Ataraxia gaben der Dankeschön-Veranstaltung einen festlichen Rahmen. hängen können.

Innerhalb kürzester Zeit fanden die Kunstwerke aus Stoff den Weg in die Herzen der Patienten. „In meinem Zimmer”, berichtete eine Frau ergriffen, „kann ich vom Bett eine Eule sehen und am Kopfende hängt eine Zeichnung mit einer wunderschönen Spirale in meinen Lieblingsfarben.”

Die kleine Dankeschön-Veranstaltung schloss mit einem Rundgang durch die Station. Ein großes Hallo gab es immer, wenn eines der Kinder seine Kreation an der Wand sah. Auch Oskar fand seine Fische gut platziert in einem Patientenzimmer wieder. Stolz ist er immer noch, aber die Aufregung ist einem gutem Gefühl gewichen. Dem Gefühl, dass einen überkommt, wenn man Menschen geholfen hat.

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