Auf Hitchcocks Pfaden – der SSC

SSC-Volleyball-Damen meisterlich und spannend zum Meistertitel 2012

Geschichte wiederholt sich also doch. Zumindest im Frauen-Volleyball-Sport. Besonders, wenn es sich um den Klassiker Schwerin versus Dresden handelt. Nachdem der SSC zu Hause, wie vor Jahresfrist das Hinspiel gegen Dresden, mit 3:2 gewann, waren die Landeshauptstädterinnen aus M-V gegen jene aus Sachsen auch in „Elb-Florenz“ erfolgreich: Nur dieses Mal, wie vor 12 Monaten, nicht mit 3:0, sondern „nur“ mit 3:2 .

teambildssc.jpgDamit bewiesen die Schwerinerinnen auf unnachahmliche Weise, dass sie das „spezielle Gespür für das Hochdramatische“ aufbringen können bzw. zudem „Nerven aus Stahl“ haben.

Das SSC-Team setzte damit die Erfolgsgeschichte des Vorgänger-Vereines SC Traktor Schwerin nachhaltig fort: Gewannen „die Traktoristinnen“ sieben DDR-Titel, so holten die „SSC-Schmetterlinge“ seit 1990 bereits den neunten Deutschen Meistertitel.
Was zeichnete dieses SSC-Team 2011/12 jedoch aus?! Sicher die Nervenstärke! Der nie endende Kampfgeist! Das große Selbstbewußtsein! Und vor allem: Die großartigen spielerischen Fähigkeiten! Aber da ist noch viel, viel mehr, was diese Mannschaft so interessant macht. Es ist die gelebte Internationalität, das sympathische Auftreten auch jenseits des Volleyball-Parketts und der „Team-Spirit“, das aufrichtige Miteinander in der Mannschaft.

Von den gebürtigen Schwerinerinnen a la Julia Retzlaff, „Youngstars“ a la Tanja Joachim, Nationalspielerinnen a la Berit Kauffeldt bis hin zu den Zugereisten a la Anne Buijs & Co. gibt es einen spektakulären und bunten personellen Mix mit einem besonnenen sowie kompetenten Trainer, wie Teun Buijs, an der Spitze.

Die Spielerinnen 2011/12, Lisa Thomsen, Tanja Joachim, Hanne Haugen Aas, Mira Topic, Krystle Esdelle, Julia Retzlaff, Patricia Thormann, Berit Kauffeldt, Wiebke Offer, Denise Hanke, Anne Buijs, Anja Brandt, Joana Gallas und Hiroko Hakuta, präsentierten spielstark, geistreich, spektakulär und auch liebevoll ihren Vereinen, den SSC, auf und neben dem Spielfeld. Die Saison 2011/12 wird auf alle Fälle unvergesslich bleiben und sicherlich eine nachhaltige positive Wirkung für den Volleyballsport hierzulande entfachen.

Ganz M-V kann stolz auf „diese Truppe“ sein!

Marko Michels

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