Besuch aus Israel beim Internationalen Bund und BUGA

Bereits zum zehnten Mal trafen sich Mitarbeiter des Internationalen Bundes in Schwerin (IB) und der in Sderot in Israel tätigen Organisation Gwanim zu einem Fachkräfteaustausch.

Besuch aus IsraelEr stand unter dem Motto „Der generationsübergreifende Ansatz als Ressource für die Verbesserung der Entwicklungschancen junger Menschen in einem Sozialraum mit besonderem Entwicklungsbedarf.“ Gvanim ist eine Vereinigung für Entwicklung von Bildung, Gemeinwesen und Umwelt und wurde 1994 in Sderot gegründet. Seit 2003 kooperiert diese Einrichtung mit dem IB in Schwerin. Während ihres Besuches zeigten sich die israelischen Gäste sehr beeindruckt von der gewachsenen Arbeit des IB. Neben einem Rundgang durch das Mehrgenerationenhaus stand ein Seminar über diese Einrichtung als ein Ort generationsübergreifender und geschlechtsspezifischer Arbeit sowie die Teilnahme an einem generationsübergreifenden Projekt der Kita „Lütte Meckelnbörger“ auf dem Programm.  „Als wir vor fünf Jahren hier waren, hat  Einrichtungsgeschäftsführer Dr. Ludwig Anders  uns seine Visionen und Pläne für die Einrichtung eines  Mehrgenerationenhauses und eines Bürgerzentrums vorgestellt, erläutert und nun sind sie voll umgesetzt“, sagte Nitaj Shriber, Geschäftsführer von Gvanim. Er schätzt die hohe Motivation und das Engagement der Mitarbeiter des Internationalen Bundes. „Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die das alles gut schaffen und das wollen wir auch in Israel machen.“
Nitaj Shriber wurde begleitet von Nirit Rimon, Abteilungsleiterin für Kinder und Jugendliche, Bathseva Tamno, Leiterin des Mehrgenerationenprogramms bei Gvanim für Zuwanderer aus Äthiopien und Hanva Nashoniv, Leiterin des Mehrgenerationenzentrums „Dorot“ für Zuwanderer aus dem Kaukasus. Sie berichteten ausführlich über ihre Arbeit in Sderot, einer Stadt im Nordwesten der südisraelischen Wüste Negev.  Dazu zählen solche Projekte wie ein therapeutisches Kinderzentrum, ein Eltern-Kind-Zentrum, ein Zentrum für behinderte Kinder, ein Berufsbildungsprojekt, ein Mehrgenerationenprogramm für Zuwanderer aus Äthiopien sowie aus dem Kaukasus.  Ziel ist dort ein soziales Dienstleistungsnetzwerk, das helfen soll,  Eingewanderte zu integrieren und Arbeitslosigkeit abzubauen.
Der Besuch der Bundesgartenschau in der Landeshauptstadt gehörte ebenfalls zum Programm. Nach einer über zweistündigen Führung zeigten sich die Gäste sehr beeindruckt.  „Wir sind sehr überwältigt, was die Ausstellungsmacher auf die Beine gestellt haben“, sagte Nitaj Shriber. „Uns hat sehr beeindruckt die Möglichkeit des Recyling von Glas, wie sie auf der schwimmenden Insel zu sehen ist. Die Kombination von Nützlichem und Ästhetischen zeigte sich für uns bei der Zusammenstellung von Blumen und Gemüsepflanzen. Außerdem gefiel uns, wie die Schweriner ihre Geschichte pflegen. Das zeigte sich in der Kombination von historischen Gärten vor 200 Jahren bis zum Garten des 21. Jahrhunderts. Auf der BUGA sind lebendige Pflanzen und hier herrscht Leben.“
Zu den weiteren Programmpunkten zählte ein Besuch des Mehrgenerationenhauses in Rostock, Partner des Internationalen Bundes Schwerin. Hier trafen die israelischen Gäste mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Einrichtung zusammen. In Stralsund kamen die Besucher mit dem Geschäftführer des Nordverbundes des IB, Udo Hintze, zusammen und sie berieten über die weitere Zusammenarbeit.
Rainer Brunst


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