Bewerbung des Schweriner Schlossensembles für das UNESCO-Welterbe

Kultusminister Henry Tesch hat heute den Gutachter Prof. Dr. Christofer Herrmann empfangen, der das Gutachten für die Begründung für die Aufnahme des Schweriner Schlossensembles in die UNESCO-Welterbeliste erstellt.

„Ich verbinde mit dem Gutachterauftrag an Prof. Dr. Herrmann die Aussicht, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Landeshauptstadt Schwerin bei der Aufnahme des Schweriner Schlossensembles in das Welterbe der UNESCO ein gutes Stück vorankommen“, so Kultusminister Tesch.

Gleichzeitig kündigte der Minister eine gemeinsame Vereinbarung von Kultusministerium, Landtag und Landeshauptstadt an: „Mit dieser Vereinbarung wollen wir unserem gemeinsamen Bemühen um die Aufnahme des Schweriner Schlossensembles für das UNESCO-Welterbe noch einmal einen besonderen Nachdruck verleihen.“

In der Vereinbarung verpflichtet sich das Land, vertreten durch das Kultusministerium und den Landtag, gemeinsam mit der Landeshauptstadt u. a. dazu, alle Anstrengungen zu unternehmen, um schnellstmöglich auf die deutsche Vorschlagsliste (tentative list) für die Aufnahme als Weltkulturerbe der UNESCO zu kommen. Eine Unterzeichnung der Vereinbarung ist voraussichtlich für Ende März vorgesehen.

Bis Ende August 2010 soll das Gutachten für die Begründung für die Aufnahme des Schweriner Schlossensembles in die UNESCO-Welterbeliste vorliegen.

Dafür hat Gutachter Prof. Dr. Herrmann bei seinem ersten Arbeitsbesuch in dieser Woche die wesentlichen Gebäude des Schweriner Schlossensembles besucht und die Gelegenheit zu Gesprächen im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, im Schloss und der Landtagsverwaltung, in der Landeshauptstadt Schwerin, im Landeshauptarchiv, im Staatlichen Museum Schwerin, im Mecklenburgischen Staatstheater, in der Staatskanzlei, im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege sowie im Betrieb für Bau und Liegenschaften genutzt. Dabei konnten erste Dokumente wie Akten, Bilder, Drucke und Karten in Augenschein genommen werden.

In dem Gutachten werden das genaue Areal und der einmalige universelle Wert des Ensembles beschrieben sowie Partner für eine gemeinsame internationale Bewerbung vorgeschlagen.

Im Herbst 2010 wird Professor Herrmann das Gutachten auf einer Tagung vorstellen. Dabei soll von renommierten Experten Stellung dazu genommen werden.

„Danach werden das Land und die Landeshauptstadt die weiteren Schritte der Bewerbung festlegen“, kündigte Minister Henry Tesch nach dem Gespräch mit Professor Herrmann an.

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