Der 10. Meck-Pomm-Cup ein großer Erfolg

Landesauswahl-MV gewinnt den Pokal

Das war nun schon der 10. Meck-Pomm-Cup des deutschen Volleyball-Nachwuchses und nach den Aussagen von Beteiligten in der spielerischen Qualität einer der Besten. Über 300 Volleyballerinnen und Volleyballer der Jahrgänge 1998/99 (Mädchen) und 1997/98 (Jungen) hatten sich am vergangenen Wochenende in Schwerin zu einem spannenden Kräftemessen versammelt.

Es waren die Auswahlmannschaften von 12 Bundesländern nebst Trainern und Betreuern, die VMV-Präsident Holger Stenzel am Sonnabend pünktlich um 9 Uhr zur offiziellen Eröffnung begrüßen konnte. Dieser wohnte auch Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow bei. Sie hieß den Volleyball-Nachwuchs ebenfalls herzlich in der Sportstadt Schwerin willkommen, in der immerhin über 20 000 Menschen regelmäßig Sport treiben. Am Sonnabend der dreitägigen Veranstaltung wurden in den beiden Hallen am Lambrechtsgrund vor allem die Vorrundenwettkämpfe ausgetragen.

Dabei setzten sich die beiden Auswahlmannschaften von Mecklenburg-Vorpommern gut in Szene. Während die Jungen unter ihrem Trainer Marco Liefke alle ihre Spiele gewinnen konnten und so den Grundstein legten für den späteren Cup-Sieg, kämpfte die Landesauswahl der Mädchen unter dem neuen Landestrainer Christian Wolf wahrlich mit innerer Besessenheit und Begeisterung um die beste Platzierung in diesem Turnier. Das zeigt sich besonders in der Vorrunde im Spiel gegen die Auswahl von Niedersachsen. Dieses starke Team hatte bereits Sachsen eine Niederlage bereitet und wollte dies auch der Auswahl von Meck-Pomm antun. So ging der 1. Satz mit 25:19 an Niedersachsen. Aber die Mädchen um Trainer Christian Wolf in ihren blauen Trikots steckten nicht auf. Aus einem 11:14-Rückstand im 2. Satz erkämpften sie sich in einem packenden Finish den Satzgewinn mit 25:23 und damit einen wichtigen Punkt in der Platzierung. Am Ende war es der 6. Platz, den die Mannschaft in diesem Turnier unter den 10 Mädchen-Teams belegte.

Bestens beurteilten die Gäste dieses Turniers Organisation und Ablauf. Landestrainer Torsten Busch aus Niedersachsen meinte: „Das ist eines der bestorganisierten Turniere, die ich kenne. Wir nehmen seit vielen Jahren daran teil. Es war Top besetzt und es machte unseren Mädels viel Spaß. Gut fand ich auch, dass wir keine Schiedsrichter stellen mussten.“ Vorbereitet auf den Cup habe sich seine Auswahl in einem zweitägigen Trainingskurs in Westerstede. Im Kampf um Platz 5 traf sein Team am Sonntag erneut auf die Auswahl von Meck-Pomm und gewann das Duell. Leider nur um den vorletzten Platz kämpfte zum Schluss die Auswahl von Sachsen-Anhalt. Landestrainerin Kristin Rumi zollte dem Turnier aber höchstes Lob: „Von der spielerischen Qualität her war es ein hochklassigesTurnier in dieser Altersgruppe. Damit sind wir sehr gut vorbereitet auf den Bundespokal im Oktober.“ Sie hatte sich in den letzten Tagen mit ihrer Mannschaft in Lübtheen auf den Cup in Schwerin vorbereitet.

Auch viele Eltern wie Ria Jüttner aus Chemnitz waren nach Schwerin angereist, um ihre Sprösslinge anzufeuern. Überall in der Arena standen Kuchendosen herum. So glich das Turnier fast einem Picknick unterm Dach. Mutter Jüttner meinte: „Die Zeiten wurden strikt eingehalten, so dass man von Schwerin auch noch mehr sehen konnte. Die Organisation verlief reibungslos.“

Wolfgang Schmidt/Pressewart VMV

Endplatzierung der Mädchen:

1. Hessen
2. Berlin
3. Brandenburg
4. Nordrhein-Westfalen
5. Niedersachsen
6. Mecklenburg-Vorpommern
7. Bremen
8. Sachsen
9. Sachsen-Anhalt
10. Hamburg

Endplatzierung der Jungen:

1. Mecklenburg-Vorpommern
2. Hessen
3. Württemberg
4, Nordrhein-Westfalen
5. Berlin
6. Niedersachsen
7. Brandenburg
8. Sachsen
9. Bremen
10. Hamburg
11. Sachsen-Anhalt
12. Schleswig-Holstein

Den Ehrenpokal für den besten Landesverband (männlich und weiblich) gestiftet von der Firma NORD STREAM gewann Hessen.

Weitere Auszeichungen:

Jungen:
Bester Spieler: Christoph Marks, MV
Bester Abwehrspieler: Sebastian Ruhm, Hessen

Mädchen:
Beste Spielerin: Vanessa Agbortabi, Berlin
Beste Abwehrspielerin: Maike Henning, Hessen

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