Der erste Pokal des 20. Drachenbootfestivals ging an das Team aus Dresden
Schwerin • Gestern Abend lieferten sich sieben Teams der Energie- und Wasserversorgungsunternehmen aus Norddeutschland, Brandenburg und Sachsen einen drachenstarken Wettkampf um den Pokal der Stadtwerke Schwerin. In beleuchteten Booten paddelten sich die Sportler der DREWAG aus Dresden zum Sieg und verwiesen die Neubrandenburger Stromschnellen als Titelverteidiger auf Platz zwei.
Auch in diesem Jahr eröffneten die Nightraces der Stadtwerke Schwerin das bei Sportlern und Zuschauern zugleich beliebte Drachenbootfestival der Landeshauptstadt. Mit der Dämmerung hieß es um 20:30 Uhr zum ersten Mal an diesem Wochenende „Are you ready?Attention! Go!” und die Paddler stachen voller Siegeswillen in den Pfaffenteich.
Der zweite Lauf fand eine Stunde später unter sternenklarem Himmel statt. „Die Fahrt bei Nacht ist auf jedenfall anders”, so Frank Musolf, Sportler bei den Stromschnellen aus Neubrandenburg. „Alles ist dunkel, man hört nur die Drachenboottrommel, orientiert sich am Vordermann und muss ganz auf seinen Steuermann vertrauen.” Mit lautem Jubel der Zuschauer wurden die Paddler nach jedem Lauf am Bootsein- und -ausstieg am Südufer empfangen.
Zwischen den drei Durchgängen brachte NDR 1 Radio MV-Moderator André Kuchenbecker die Gäste an der NDR-Bühne zu den beliebtesten Sommerhits und aktuellen Chartsongs zum Tanzen. Um es für alle Beteiligten spannend zu halten, hielt Kuchenbecker die Zeiten der ersten beiden Rennläufe geheim. Mit dem dritten Lauf stand der Sieger der Nightraces und somit auch der Gewinner des Stadtwerke-Pokals fest: Anstelle des Favoriten und Titelverteidigers Stromschnellen Neubrandenburg gewannen die DREWAGianer aus Dresden mit nur 15 Hundertstelsekunden Vorsprung. „Damit hätten wir wirklich nicht gerechnet, denn das erste Rennen lief gar nicht gut”, so Ronny Silze, seit drei Jahren im Team. „Deshalb freuen wir uns nun umso mehr über den Stadtwerke-Pokal und werden ihn natürlich im nächsten Jahr wieder hier in Schwerin verteidigen.”
Stefanie Busch