Bauarbeiten im südlichen Schlossgarten beginnen
Der südliche Schlossgarten in Schwerin wird restauriert und für die Bundesgartenschau 2009 hergerichtet. Zwischen Stelling- und Lennéstraße und dem Schleifmühlenweg beginnen in der kommenden Woche die Arbeiten. „Nachdem wir im Frühjahr bereits die Vorbereitungen abgeschlossen haben, können wir jetzt an die denkmalgerechte Sanierung gehen“, sagt BUGA-Projektsteuerer Axel Klabe. Ziel ist es, den über Jahrzehnte ungenutzten und ungepflegten Teil des historischen Schlossgartens in einen attraktiven Landschaftspark zu verwandeln. „Wir wollen uns den Vorstellungen, die Peter Joseph Lenné und Theodor Klett im 19. Jahrhundert entwickelt haben, möglicht weit annähern“, so Axel Klabe. Dazu wurden Anfang des Jahres bereits Bäume und Sträucher entfernt und auch neue angepflanzt. „Die Sichtachsen sind fast alle wieder vorhanden. Jetzt geht es darum, die Wegestrukturen nach historischem Vorbild anzulegen und die Rasen- und Pflanzflächen in Ordnung zu bringen – insgesamt immerhin 24.000 qm.“ Hinzu kommen rund 1,3 km Wege, die neu gebaut werden müssen. Über 5.500 Sträucher und Bodendecker werden gepflanzt.
Das gesamte Areal wird zunächst mit einem Zaun gesichert, der auch für das Ausstellungsjahr 2009 genutzt wird. „Nach der BUGA wird dieser Zaun zum größten Teil aber wieder entfernt“, versichert BUGA-Geschäftsführer Jochen Sandner, „so dass dieses Gartenareal dann wieder frei zugänglich ist.“
Während der Bundesgartenschau 2009 wird der südliche Schlossgarten einer der Besuchermagneten sein. „Im so genannten Hippodrom wird es die Ausstellung „Grabgestaltung und Denkmal“ geben“, kündigt Jochen Sandner an. „Von allen bisherigen Gartenschauen wissen wir, dass gerade dieser Ausstellungsbereich bei den Gästen sehr beliebt ist.“ Doch der südliche Schlossgarten wird mehr zu bieten haben. Auf dem Gelände der ehemaligen Straßenbahnwendeschleife entsteht ein Irrgarten, der die vielfältigen Möglichkeiten für Heckenbepflanzungen zeigen soll. „Entlang der Wege werden wir eine Vielzahl von Stauden präsentieren und Tulpen, Narissen und andere Zwiebelpflanzen kommen auch noch in die Erde“, kündigt Axel Klabe an.