Eröffnung der TERRE DES FEMMES-Ausstellung „Ohne Glanz und Glamour

Prostitution und Frauenhandel im Zeitalter der Globalisierung im Schweriner Stadthaus

Mehr als 50% aller Frauen, die in Deutschland in der Prostitution arbeiten, sind nicht deutscher Herkunft, 80% von ihnen kommen aus Osteuropa. Sehr viele werden durch ein System von Menschenhändlern versklavt, die die Frauen unter falschen Versprechungen nach Deutschland schleusen und hier zur Prostitution zwingen. Erst durch die Nachfrage der Kunden floriert das Geschäft dieser Kriminellen. Eine seit dem Jahr 2005 von TERRE DES FEMMES entwickelte und bundesweit präsentierte Wanderausstellung mit dem Titel „Ohne Glanz und Glamour- Prostitution und Frauenhandel im Zeitalter der Globalisierung“ setzt sich kritisch mit der Prostitution in der globalisierten Welt auseinander. Bekannte und engagierte Fotografinnen und Fotografen ermöglichen es, die informativen Texte auf den Ausstellungstafeln mit eindrucksvollen Fotos zu begleiten: u.a. Bettina Flitner, Eva Horstick-Schmitt, Sabine Sauer, Wolfgang Müller, Georg Addison, Klaus Mellenthin.

Der Landesverband der Lesben und Schwulen Mecklenburg-Vorpommern „Gaymeinsam“ e.V hat die Ausstellung in die Landeshauptstadt geholt, um auf ein Thema, das sonst in der Grauzone stattfindet aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Unterstützung findet der Verband bei der Parlamentarischen Staatssekretärin für Frauen und Gleichstellung und der Landeshauptstadt Schwerin.
Daher wird am Freitag, dem 29. August 2008 um 13.00 Uhr im Schweriner Stadthaus, Am Packhof 2-6, 19053 Schwerin die Ausstellung „Ohne Glanz und Glamour- Prostitution und Frauenhandel im Zeitalter der Globalisierung“ von der Parlamentarischen. Staatssekretärin Frau Dr. Margret Seemann, dem amtierenden Oberbürgermeister Dr. Wolfram Friedersdorff und der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt Schwerin Petra Willert eröffnet.

Die Veranstalterinnen haben mit den zahlreichen Fotografien der Ausstellung das Ziel, mit Fakten und Daten zu informieren und dabei die Betrachterinnen auch emotional anzusprechen. Welche Dimensionen und Formen hat das Geschäft mit „der Ware Frau“ heute? Wer ist beteiligt, wer gewinnt und wer verliert?
Einblicke hierzu sollen direkt vermittelt werden, in einer an der Eröffnung sich anschließenden Gesprächsrunde.
Anke Laschtowitz, die Geschäftsführerin des Landesverbandes „Gaymeinsam“ e.V. ist froh, dass sie die Publizistin, Osteuropa-Expertin und Preisträgerin „Frau Europas 2007“ Inge Bell, für das Expertinnengespräch, an welchem die Parlamentarische Staatssekretärin Frau Dr. Margret Seemann und weitere Vertreterinnen der Landeshauptstadt Schwerin, gewinnen konnte.

„Ich finde es gut, dass dieses sensible Thema mit dieser Ausstellung auf die Tagesordnung gesetzt wird und bereits im Vorfeld freue ich mich über die breite Unterstützung.“

Die Ausstellung wird vom 29. August 2008 bis 09. September 2008 im Schweriner Stadthaus gezeigt, der Eintritt ist frei.

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