FIAC: Hochkarätige Besetzung aus 13 Nationen

VfL-Sportakrobatinnen holen Gold und Silber zum Saisonauftakt

Im Finale des FIAC am Sonntag erreichten Camille Herrmann und Lilly Kutta den ersten Platz in der Gesamtwertung. (Foto: VfL)Puurs/Schwerin • Für die erfolgreichen Nationen in der Sportakrobatik ist der traditionelle Flanders International Acro Cup (FIAC) in Puurs vor den Toren Antwerpens der beste Auftakt in die Saison. Fünf Sportakrobatinnen vom VfL Schwerin 1990 e.V. gingen von Freitag bis Sonntag in die Wettkämpfe mit 13 Nationen und ernteten Gold und Silber im Finale.

Camille Herrmann und Lilly Kutta sorgten im Jugendbereich der Paare für eine große Überraschung. Zwar mussten die beiden nach der Weltmeisterschaft 2014 (Platz 7) einen krankheitsbedingten Trainingsausfall von drei Monaten wegstecken, dafür meldeten sie sich jetzt aber mit einem Paukenschlag zurück. Schon in der ersten Balance-Übung zeigten sie mit 27.600 Punkten, dass sie wieder auf Weltniveau turnen können. Sie ließen die Konkurrenz aus Großbritannien und Belgien hinter sich. Im zweiten Durchlauf kamen sie punktgleich mit zwei anderen Paaren auf Platz vier und zogen in der Gesamtwertung beider Prüfungen mit 0,4 Punkten Vorsprung als Erstplatzierte ins Finale ein. Die Briten machten es den beiden am Finaltag nicht leicht. Doch Camille und Lilly ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen und sicherten sich mit einer souveränen Abschlussvorstellung das Erklingen der Deutschen Nationalhymne bei der Siegerehrung.

Trotz Erkältung erkämpfte sich Gofrahn Solh mit Michelle Mausolf und Shirley Klier die Silbermedaille in der Gesamtwertung des FIAC. (Foto: VfL)Für die Dreiergruppe des VfL Schwerin, Michelle Mausolf, Shirley Klier und Gofrahn Solh, begann der erste Tag bei den Junioren mit einer Zitterpartie. Gofrahn lag mit einer schweren Erkältung im Hotelbett und noch eine Stunde vor dem Wettkampf war nicht klar, ob die drei starten können. Doch Gofrahn rappelte sich auf und das Team sicherte sich das begehrte Finale am Sonntag. Hoch konzentriert betraten die Schwerinerinnen die Matte und präsentierten eine großartige Übung: 26.900 Punkte. Das konnte dann nur noch Großbritannien mit 27.300 Punkten toppen. Völlig überraschend bei diesem Wettkampfverlauf, aber hochverdient, holten sie sich die Silbermedaille.

Trainerin Karola Mevius war sichtlich erleichtert: „Dieser Acro Cup hat uns viel Kraft gekostet, auf der Matte wie auch auch am Mattenrand. Die Mädels haben wirklich toll gekämpft. Nun wissen wir, wo wir in dieser Saison stehen.“ Die Vorbereitungen für die nächsten nationalen Wettkämpfe im April und Mai laufen bereits. Im September steht dann die Europameisterschaft in Riesa im Terminkalender und im Oktober die Deutsche Meisterschaft der Junioren in der Arena in Schwerin.

vfl

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