„Hilfe gibt Hoffnung“: Projekt des Vereins Perspektive Deutschland e.V.

Wolfgang Brasch: Förderung von Achtung und Respekt als Grundlage eines friedlichen gesellschaftlichen Zusammenlebens

Schwerin. „Hilfe gibt Hoffnung“ ist das jüngste Projekt des Vereins Perspektive Deutschland e.V. Das Projekt begann am 1. März dieses Jahres. Gefördert und unterstützt von der Aktion Mensch soll dieses Projekt Menschen auch mit Migrationshintergrund aus den Stadtteilen Neu Zippendorf und Mueßer Holz zu Gute kommen. „Unsere Ziele sind die Verhinderung von sozialer Isolation, vor allem bei Menschen im Seniorenalter und bei Menschen mit hohem, bzw. großem Armutsrisiko. Zugleich wollen wir das ehrenamtliche bürgerschaftliche Engagement im unmittelbaren Wohnumfeld stärken, in dem Nachbarschaft erlebbar gemacht und das Miteinander gelebt wird“, sagt der Vorsitzende des Vereins, Wolfgang Brasch.

Für die Umsetzung des neuen Projektes in ehrenamtlicher Arbeit konnten zwei Menschen mit Migrationshintergrund gewonnen werden. Während Marina Perepelytsa sich um den inhaltlichen Teil der Arbeit kümmert, ist Dimitri Gruschkowski für die praktische Umsetzung zuständig. Beide Mitarbeiter sind zweisprachig und bringen für die Arbeit pädagogische Grundkenntnisse mit. Im neuen Projekt nutzten bisher 200 Menschen diese Angebote. „Wir freuen uns, dass wir mit diesem Projekt in Neu Zippendorf genau an der richtigen Stelle sind. Gehört dieser Stadtteil doch zu denen, die einen besonderen Entwicklungsbedarf haben und zum Programmgebiet soziale Stadt gehören“, sagt Wolfgang Brasch. „Mit diesem Projekt wollen wir Nachbarschaftshilfen im unmittelbaren Wohnumfeld der betroffenen Menschen initiieren. Gerade Menschen, die selber in Not gewesen sind und Hilfe erfahren haben, können anderen Menschen weiterhelfen, die in Schwierigkeiten sind. Wir fördern damit gegenseitige Achtung und Respekt als Grundlage eines friedlichen gesellschaftlichen Zusammenlebens“, führte Wolfgang Brasch weiter aus.

Bis Anfang März nächsten Jahres wird dieses Projekt laufen. „Ziel ist, dass danach die Menschen befähigt sind, ihre Fragen eigenständig zu klären, das Projekt neu aufgelegt werden wird, oder aber auch andere Angebote in deren jeweiligen Stadtteil nutzen sollen“, sagt Wolfgang Brasch.  „Wir freuen uns, dass der 2009 gegründete Verein Perspektive Deutschland e.V. mit seinen Angeboten Menschen in insgesamt bereits 2400 Bedarfsfällen erreichen konnte. Erfreulich ist auch die Entwicklung der Mitgliederzahl, die inzwischen die Zahl 150 vorweisen kann“, so der Vorsitzende abschließend.

Der Verein Perspektive Deutschland e.V. arbeitet in der landesweiten Konferenz der Migrantenselbstorganisationen sowie im Netzwerk Migration der Landeshauptstadt Schwerin mit.

Rainer Brunst

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