Angesichts der Verkehrsfreigabe der A14 am kommenden Montag in Westmecklenburg betont die IHK zu Schwerin die dringende Notwendigkeit des Weiterbaus der Autobahn Richtung Magdeburg.Mit der Verkehrsfreigabe des Bauabschnittes zwischen Jesendorf und Cambs am 21. Dezember 2009 wird nun endlich der Lückenschluss im Nordabschnitt der A 14 vollzogen. Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass nun die von den Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern erhoffte wirtschaftliche Wirkung eintritt, um Standorte zu sichern und Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der Unternehmen zu schaffen.
Gleichzeitig erwartet die IHK zu Schwerin künftige Entwicklungsimpulse durch die weitere verkehrstechnische Erschließung, vor allem angesichts des prognostizierten deutlichen Anwachsens der Verkehrsströme und der zunehmenden wirtschaftlichen Verflechtungen der Europäischen Staaten.
„Die Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern sind auf sichere, schnelle und moderne Verkehrswege angewiesen. Vor diesem Hintergrund hat die Wirtschaft der Region Westmecklenburg bereits vor rund zwanzig Jahren den Aus- und Neubau der Autobahn 14 (damals noch A 241) zwischen Schwerin und Wismar gefordert“, so Schwerins amtierender Hauptgeschäftsführer Ulrich Unger. Mit einer 1999 durchgeführten Volksinitiative, die mit 23.767 Unterschriften ein klares Bekenntnis zur A 14 manifestierte, haben Unternehmer, Bürger und die IHK zu Schwerin den notwendigen Druck erzeugt, um den Weiterbau und die Fertigstellung zu sichern.
Zahlreiche private Unternehmensinvestitionen, insbesondere im Industriezentrum Wismar, erfolgten in den vergangenen Jahren im festen Glauben auf die durchgängig befahrbare Nord-Süd-Anbindung. Diese Investitionen können jetzt endlich ihre Wirkung entfalten, um die damit verbundenen wirtschaftlichen Ziele umfassend zu realisieren.
Die Fortsetzung der Autobahn vom Autobahndreieck Schwerin bis nach Magdeburg ist das letzte große Autobahnneubauprojekt in den neuen Bundesländern und für die Wirtschaftsentwicklung ganz Norddeutschlands von großer Bedeutung. Mit diesem elementaren Lückenschluss wird der Nordosten an die Industriezentren Mittel- und Süddeutschlands und darüber hinaus an alle übrigen südeuropäischen Wirtschaftsräume geschaffen.