Ein Kriminalroman über den Konflikt zwischen Wirtschaft, Politik und Denkmalpflege
Der Bau eines Einkaufszentrums in Schwerin ist geplant. Dafür soll jedoch ein unter Denkmalschutz stehendes Quartier abgerissen werden. Das Vorhaben des Investors Hanno Richter ist jedoch fingiert, da er in Wirklichkeit den Aktienkurs seiner Firma manipulieren will, um eine feindliche Übernahme zu verhindern. Ohne es zu ahnen, gerät Richter dabei in die Intrigenspiele der Schweriner Politik. Als Gabriele Göttig, die engagierte Bauforscherin und Sprecherin der Bürgerinitiative gegen den Bau des Einkaufszentrums, ermordet wird, droht Richters Plan im Zuge der polizeilichen Ermittlungen aufgedeckt zu werden. Ein weiterer Mord an einem Mitglied der Bürgerinitiative scheint den Verdacht der Kriminalbeamten Beyer und Schweinowski zu bestätigen, doch dann erhalten sie von einem Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege einen Hinweis, der auf eine Spur in die höchsten politischen Kreise Schwerins führt.
Als Thematik für diesen Kriminalroman wählte Autor Jochen Bahr den Konflikt zwischen Wirtschaft/Politik und Denkmalpflege aus – ein Thema mit Allgemeingültigkeit, schließlich kann es in jeder x-beliebigen Stadt zu solchen gesellschaftlichen Kontroversen kommen.
Jochen Bahr wohnt in St. Michaelisdonn und schreibt seit einigen Jahren („Der Geist braucht Training“), nachdem er aus gesundheitlichen Gründen seine Stellung als Lehrer für Deutsch, Geschichte und Wipo aufgeben musste. Stoff für seine Kriminalromane – der vorliegende Band ist der zweite – liefert ihm seine Frau Bettina Gnekow, die im Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in Schwerin arbeitet.
Jochen Bahr
„Schweriner Rochade“
Principal Verlag
Taschenbuch, 286 Seiten
ISBN 978-3-89969-143-6
12,80 EUR