Klimamaschinen eröffnen neue Perspektiven

Derzeit können Interessierte die Ausstellung „Technical Paradise“ in den Räumen des Kunstvereins Schwerin im E-Werk am Pfaffenteich besuchen.

Tom MattonDort zeigt der gebürtige Rotterdamer Ton Matton Ausschnitte seiner technischen Paradiese, unter anderem seine so genannten Klimamaschinen mit den klingenden Namen: Aloe Vera mit Föhnwind, Technical Paradise, Ablassbaumschule und Tomatenlampe. Mit seiner Installation aus Apfelbäumen mit dazugehörigen Versorgungseinheiten stellt der Künstler dar, wie aus bunten Nährlösungen Bäume am Leben gehalten werden und in einem apokalyptischen Labor von riesenhaftem Ausmaß wachsen. Im Kunstverein Schwerin werden mit „Technical Paradise“ Fragen aufgeworfen, die sich auch auf die Situation der Naturlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns beziehen.

Seit knapp zehn Jahren lebt der gelernte Stadtplaner und Künstler in einem Dorf bei Schwerin. Hier entwickelt Matton Kunst, die sich ökologischen Themen stellt. Vom Einzelobjekt bis hin zu kompletten Planungen sozialer Landschaften – Mattons Kunst ist erfrischend anders, kritisch und voller Humor.

Das Projekt wurde durch die Sparkassen-Stiftung in der Landeshauptstadt gefördert. „Die Ausstellung wird innerhalb verschiedener Veranstaltungen diskutiert und eröffnet dem Besucher neue Perspektiven zur Verbindung von Kunst- und Naturraum“, sagt Ulrich Kempf vom Stiftungsvorstand. Einen besonderen Veranstaltungstipp hat Kempf auch noch parat: „Das besondere Künstlergespräch mit Ton Matton findet am 22. Oktober um 18 Uhr statt.“ Der Künstler hält einen performativen Vortrag und spricht mit der Leiterin des Kunstvereins, Marie Cathleen Haff, zum Thema: Überleben mit Kunst – was ist eine Klimamaschine und wie fühlen sich Hühner in der Designbox von Ton Matton?

Die Ausstellung kann bis zum 9. November zu den Öffnungszeiten des Kunstvereins Schwerin täglich außer dienstags von 15 – 18 Uhr besucht werden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kunstverein-schwerin.de

Foto: Ton Matton, Hühnerbox

Anke Toschka

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