Konzertsaisonauftakt der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin

1. Sinfoniekonzert am 17., 18. und 19. Oktober im Großen Haus

Nachwuchskünstlerin Lydia Rinecker
Nachwuchskünstlerin Lydia Rinecker

Das 1. Sinfoniekonzert der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, das die Saison am 17., 18., und 19. Oktober 2016 im Großen Haus eröffnet, steht ganz im Zeichen Ludwig van Beethovens. Es beginnt mit der bekannten „Egmont“ Ouvertüre f-Moll op. 84, die der Komponist im Herbst 1809 im Auftrag des Wiener Burgtheaters zur Schauspielmusik zu Goethes „Egmont“ schrieb. In der zweiten Konzerthälfte erklingt die Sinfonie Nr. 3 Es-Dur, op. 55 „Eroica“. Inmitten dieser Klammer darf man sich auf die Interpretation des Konzerts für Viola und Orchester von Béla Bartók freuen. Die Nachwuchskünstlerin Lydia Rinecker, die seit Anfang dieses Jahres Solo-Bratschistin beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist, verleiht dem facettenreichen Solopart ihren eigenen Klang. Am Pult der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin ist Generalmusikdirektor Daniel Huppert zu erleben. Die Sinfoniekonzerte an den Montagen werden ab dieser Spielzeit wieder mit einer Moderation angeboten. Jeweils dienstags und mittwochs findet 45 Minuten vor Beginn der Konzerte eine kostenlose Einführung im Konzertfoyer statt.

Umrahmt von den heroischen Klängen der beiden berühmten Werke Ludwig van Beethovens klingen im Konzert für Viola und Orchester von Béla Bartóks leisere Töne an. Das Bratschenkonzert ist eines der letzten Werke des Komponisten, das der im Spätsommer 1945 bereits schwer von seiner Leukämie-Erkrankung gezeichnete Komponist mit wehmütigen Gedanken an seine ungarische Heimat im amerikanischen Exil schrieb. Auf weite Strecken klingt in der Musik neben Reminiszenzen an bessere Zeiten schon der Ton einer Todesahnung mit. Meditative, nachdenkliche Passagen wechseln sich mit Anklängen an die ungarische Folklore ab und wirken wie ein Resümee am Lebensende. Dabei ist das im Auftrag des schottischen Viola-Virtuosen William Primrose entstandene Konzert für den Solisten eines der anspruchsvollsten und herausforderndsten der Sololiteratur.

Kartentelefon: 0385 53 00-123; kasse@mecklenburgisches-staatstheater.de,
www.mecklenburgisches-staatstheater.de


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