Landesbibliothek erhält neuen Namen

Land würdigt Werk des renommierten Künstlers Prof. Günther Uecker

Die Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin erhält im Jahr 2015 einen neuen Namen. Sie wird von März dieses Jahres an „Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker“ heißen. Mit der Namenspatenschaft im Jubiläumsjahr ehrt das Land das künstlerische Schaffen des in Wendorf (Mecklenburg) geborenen, international renommierten Künstlers. Prof. Günther Uecker wird am 13. März 2015 seinen 85. Geburtstag feiern.

„Günther Uecker ist ein bekennender Mecklenburger und ein Botschafter unseres Landes. Mit der Namenspatenschaft würdigt das Land insbesondere das druck- und buchgestalterische Werk des Künstlers“, sagte Kulturminister Mathias Brodkorb. „Ich freue mich über das Einverständnis von Günther Uecker, dass die Landesbibliothek künftig seinen Namen führen darf. Die Namenspatenschaft wurde zwischen Land und Künstler bereits urkundlich beschlossen und wird am 13. März 2015 in Kraft treten“, erläuterte Brodkorb.

Im Frühjahr des vergangenen Jahres war in der Landesbibliothek die Ausstellung „Günther Uecker – Buch & Druck“ zu sehen. Vorgestellt wurde die Auseinandersetzung des Künstlers mit Sprache und Bildzeichen. Weit über 200 Werke weisen Uecker als Buchkünstler aus. Speziell seine Arbeiten „Zum Schweigen der Schrift“ (1979) und die graphische Folge „Manuelle Strukturen“ (1974) demonstrieren dieses Ringen um Sprache und Sprachlosigkeit eindrücklich.

Mit der Namenspatenschaft wird eine weitere Einrichtung in Mecklenburg-Vorpommern Leben und Werk von Günther Uecker würdigen. Im künftigen Anbau des Staatlichen Museums Schwerin soll ein Großteil der Uecker-Sammlung des Landes dauerhaft zu sehen sein. Bis zur Eröffnung des Neubaus beherbergt die Galerie Alte & Neue Meister des Staatlichen Museums die umfangreichste Uecker-Sammlung Norddeutschlands.

Im Jahr 2013 hatte das Land 13 Kunstwerke von Günther Uecker für 1,45 Mio. Euro von dem Kunstsammler Friedel Drautzburg gekauft. Der Bund steuerte 830.000 Euro bei. Auch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung beteiligte sich an dem Ankauf in Höhe von 120.000 Euro, die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin mit 30.000 Euro. Im Jahr 2014 wurden die 13 Installationen, Reliefs und Skulpturen in das Verzeichnis National wertvollen Kulturguts aufgenommen.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

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