Landeshauptstadt sucht Bildpaten für den Festumzug

850 Euro für „Schwerin wird Großstadt“ gespendet.

Von der Stadtgründung durch Heinrich den Löwen, in die Zeit der Reformation mit Magistern und Scholaren über die Abdankung des Großherzogs nach der Novemberrevolution 1918 bis hin zu den Montagsdemonstrationen im Wendeherbst 1989 reichen die Bilder des Festumzuges, der im kommenden Jahr die 850-jährige Geschichte der Landeshauptstadt Revue passieren lassen soll. Dafür werden Spender und Bildpaten gesucht, weil Schwerin wegen der schwierigen Haushaltslage keine Mittel für den Festumzug bereit stellen kann.  „Wir wollen den Schwerinerinnen und Schwerinern und natürlich auch den Gästen einen bunten, liebevoll gestalteten Festumzug präsentieren. Das Drehbuch für den Umzug mit 44 Bildern ist bereits geschrieben und gezeichnet. Auch die ersten Mitgestalter sitzen schon im Boot“, wirbt Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow, die in der vergangenen Woche mehr als 100 Unternehmen mit der Bitte um Unterstützung angeschrieben hat.
„Aber nicht nur auf die Hilfe der Unternehmen kommt es an, sondern auch auf ein großes bürgerschaftliches Engagement aller Vereine aus Sport, Kultur und Politik, Kirchengemeinden, Schulen und interessierten Einzelkämpfern“, betont die Verwaltungschefin. Wer bereits über eine Hilfe oder Spende nachdenkt, aber noch zögert, dem sei die Möglichkeit gegeben, die Patenschaft für ein ganz bestimmtes Bild des Festumzuges zu übernehmen – sei es für die Finanzierung oder die selbständige Gestaltung.
Einer der ersten Paten ist der Landtagsabgeordnete Helmut Holter, der heute  eine Spende in Höhe von 850 Euro an Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow übergab. „Ich wünsche mir, dass wir nach einer erfolgreichen Bundesgartenschau im kommenden Jahr ein schönes Stadtjubiläum feiern können. Dazu möchte ich als Bürger Schwerins ebenfalls meinen Beitrag leisten.“ Der Fraktionschef der Linken im Schweriner Landtag  will mit seiner Spende das Bild „Schwerin wird Großstadt“ unterstützen. „Es soll ja Leute geben, die die kleinste und schönste Landeshauptstadt Deutschlands etwas ketzerisch ein Landeshauptdorf nennen. Da lohnt es sich schon, daran zu erinnern, dass Schwerin in den 80ern mit einem Durchschnittsalter von 34 Jahren eine der jüngsten Großstädte der DDR war.“

Weitere Bildpaten können sich unter www.850jahre.schwerin.de oder im Organisationsbüro unter Tel. (0385) 545-1661 über die im Festumzug geplanten Themen informieren.
Spenden für den Festumzug können auf Konto  311119000 bei der  Sparkasse Mecklenburg-Schwerin BLZ 14052000 unter dem Kennwort „Festumzug 850 Jahre Schwerin“ überwiesen werden. Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow: „Kein Geldbetrag ist zu klein, um zum Gelingen des Stadtjubiläums beizutragen.“

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