Bei den Ruder-WM 2007, dabei mit Philipp Naruhn und Robert Sens auch zwei gebürtige Schweriner, will eine Rostockerin das goldene Double schaffen …
Eine Ruderin aus Mecklenburg möchte bei den gegenwärtig stattfindenden Weltmeisterschaften in München Geschichte schreiben und möglichst gleich zwei Goldmedaillen gewinnen.
Nicole Zimmermann aus Rostock könnte dieses hehre Ziel schaffen und zumindest im Zweier ohne Steuerfrau hat sie mit Boots-Partnerin Elke Hipler bislang eine ziemlich souveräne Vorstellung gezeigt.
Im Frauen-Achter, in dem Nicole Zimmermann ebenfalls mitrudert, ist allerdings „Nachsitzen“, besser „Nachrudern, im heutigen Hoffnungslauf angesagt.
Die 27jährige Hotelfachfrau und Soldatin der Sportfördergruppe der Bundeswehr will hier „noch einmal angreifen“, damit der Traum vom Achter-Gold tatsächlich realisiert werden kann.
Immerhin kennt die Athletin vom Rostocker Ruderclub von 1885 das Gefühl des Sieges in der Königsklasse des Rudersportes nur zu gut. Bereits 2003 wurde Nicole Zimmermann dort Weltmeisterin.
Den bisherigen Erfolg des Zweier ohne bei den WM in München will die Rostockerin „mit“ in den Achter „nehmen“: „Wir wollten (im Zweier ohne) nicht alles zeigen, aber das Rennen nutzen, um unter Wettkampfbedingungen technisch sauber zu rudern. Wir haben es als kleine Vorbelastung angesehen. Jetzt sind wir fit !“, meinte Nicole Zimmermann nach dem WM-Vorentscheid im Zweier ohne.
Am gestrigen Wettkampftag gab es für die deutschen Boote 5 Siege, zwei 2.Ränge und einen 3.Rang. Drei Boote sind bereits in den WM-Endläufen.
Die M-V-Starter bei den Ruder-WM 2007 sind übrigens im Doppelzweier: Rene Burmeister (Rostock), im Achter: Nicole Zimmermann (auch Zweier ohne), Marlene Sinnig (Rostock), im Doppelzweier (Leichtgewicht/F): Marie-Louise Dräger, im Vierer mit: Matthias Flach (Rostock), im Doppelzweier (Leichtgewicht/M): Jörg Lehnigk (Greifswald), im Doppelvierer: Robert Sens (Schwerin), im Vierer mit: Philipp Naruhn (Schwerin) und im Handicap-Vierer: Marcus Klemp (Ribnitz).
Text: Marko Michels
Fotos: DRV
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Der Frauen-Achter konnte sich im Hoffnungslauf in einem starken Rennen gegen die Kanadierinnen knapp in 6:22,07 min durchsetzen. Die Niederländerinnen, die als Finalist eingeschätzt worden waren, hatten auf Platz 3 das Nachsehen – müssen mit dem B-Finale vorlieb nehmen. „Ich bin heute mit dem zweiten Streckenabschnitt sehr zufrieden, jetzt muss man nur die ersten 1000m vom Vorlauf davorschalten !“, meinte Bundestrainer Holtmeyer nach dem Rennen. M.M. / 29.08.07
