Neue Bäume für den Friedhof der Opfer des Faschismus

Am 19. Oktober beginnt die Rodung der Douglasien

Schwerin-Paulsstadt • Der Friedhof der Opfer des Faschismus wird derzeit denkmalgerecht instandgesetzt. Nachdem im September bereits die Zauneinfriedung erneuert wurde, beginnt am Mittwoch die Verjüngung des Baumbestandes.

Insgesamt ist die Fällung von 90 Bäumen vorgesehen. „Die Maßnahme ist Teil der Sanierung der denkmalgeschützten Anlage und mit der Denkmalpflege sowie der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt”, sagt Silke Bade von den SDS – Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin. Am auffälligsten ist die Rodung der Douglasienhecke im Zentrum der Anlage, die völlig durchgewachsen ist und langsam vergreist. Die Douglasien wurden damals als Heckeneinfassung von zwei bis drei Metern Höhe gepflanzt. In den vergangenen Jahrzehnten wuchsen die Bäume auf 25 Meter Höhe. Das Problem: Die dicht stehenden Douglasien verkahlen von unten und die Astbruchgefahr in den Wintermonaten wird immer größer.
„Nach der Aufbereitung des Bodens werden wir die Bäume nachpflanzen und die Douglasien durch eine Eibenhecke ersetzen”, so Bade. Durch regelmäßige Pflegeschnitte wird die neue Hecke auf einer Höhe von zwei Metern gehalten, wie es den ursprünglichen Planungen entspricht.

Der Rasen auf dem Friedhof wird künftig mehr Licht und Luft erhalten, um sich bestmöglich entwickeln zu können. Nach Abschluss dieser Arbeiten werden die Wege instandgesetzt und die Grabsteine aufgerichtet und gereinigt.  Eine Tafel zur Geschichte des Friedhofs wird die Besucher zukünftig über die Entstehung und Entwicklung informieren. Zudem sollen Pultsteine errichtet werden, auf denen die Namen der auf dem Friedhof bestatteten Kriegstoten stehen.

SDS

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