OB-Wahl mit Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und Linkspartei

Mit diesem Ergebnis „errötet“ Schwerin

SchlossDoch kein Sonnenschein, doch kein Unternehmer, doch kein Ingenieur für Schwerin.
Nein, Schwerin bleibt Schwerin und bleibt sich treu.

Nach den sechs Jahren des CDU-OB Norbert Claussen „errötet“ nun Schwerin. Für die Wählerinnen und Wähler von Angelika Gramkow, aber auch von Gottfried Timm zur Freude; für die unterlegenen Kandidaten ist erst einmal persönliche Wahl-Analyse angesagt.

Die Stadt Schwerin hatte und hat Probleme in vielerlei Hinsicht, vor allem selbst verschuldete.

Die Schwerinerinnen und Schweriner haben nun der Kandidatin und den Kandidaten der etablierten Parteien vertraut – geht es um die „Wurst“, bleibt eben alles beim „Alten“.

Das Wagnis zu unkonventionellen Kandidaten ohne „Hausmacht“ war wohl vielen Wählern zu groß.

Wird sich nun viel ändern in Schwerin – unter einer Oberbürgermeisterin Gramkow oder einem Oberbürgermeister Timm ?!

Natürlich. Ansonsten werden die geflügelten Worte „Nach der Wahl ist vor der (nächsten) Wahl“ schneller Realität als viele Polit-Profis befürchten. Erinnert sei an die Abwahl von Norbert Claussen.

Aber nun gilt es für Angelika Gramkow und Gottfried Timm: Nicht nur besser „snacken“ auch besser „mack(h)en“ …

Und auch diejenigen „mitnehmen“, die sie nicht wählten oder gleich „zu Hause“ blieben. Nur 43,8 Prozent Wahlbeteiligung sind natürlich nicht unbedingt ein „Ruhmesblatt“ – aber nach dem monatelangen Dauer-Wahlkampf fast schon nachvollziehbar (aber nur fast !).

Die Kandidatin und die Kandidaten haben sich jedenfalls deutlich vorgestellt – via Podumsdiskussionen, Bürgergesprächen, Print- oder Online-Medien oder den persönlichen „Homepages“.

Keine, keiner kann mehr sagen, er/sie wusste nicht, was kommen könnte, wenn …

Aber erst einmal folgt OB-Wahl Teil 2: Das „Duell“ zwischen Angelika Gramkow und Gottfried Timm am 28.9.08.

 

spd-nelkenelkeIm „Zeichen der Nelke“ – das Wahlergebnis Teil 1

Ergebnis am 14.09.2008:

„Gold“: Angelika Gramkow (Linkspartei) – 38,2 Prozent
„Silber“: Gottfried Timm (SPD) – 38,1 Prozent
„Bronze“: Hans-Peter Kruse (parteilos/CDU) – 15,8 Prozent
4.Platz: Frank-Peter Krömer (Unabhängige Bürger) – 3,0 Prozent
5.Platz: Fred Kriebel (Einzelbewerber) – 2,3 Prozent
6.Platz: Andreas Helms (Einzelbewerber) – 2,2 Prozent
7.Platz: Volker Goebel (Einzelbewerber) – 0,4 Prozent

(Anmerkung: Sollte der obligatorische „politische“ Doping-Test positiv ausfallen, kann es natürlich noch Veränderungen geben 😉 )

Wahlbeteiligung: 43,8 Prozent

PS: Und getreu dem englischen „Fairplay“: Glückwunsch an die erste Siegerin und den zweiten Sieger !

M.Michels

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