Hochachtung vor dem THW Kiel, der es sich nicht nehmen ließ, mit allen Stars (außer Andersson, Ahlm, Pekeler und Narcisse) zum Nulltarif nach Schwerin zu kommen, um die Einnahmen aus diesem Spiel dem SV Post Schwerin zukommen zu lassen.
Schwerin (WG) Die 3.510 Zuschauer kamen auch voll auf ihre Kosten, da der THW vor allem in der 1. Halbzeit zeigte, warum er die uneingeschränkte Nummer 1 im deutschen Handball ist. Post konnte zwar durch Riediger mit 1:0 in Führung gehen, doch das sollte auch die einzige Führung im gesamten Spiel sein. Post bekam klar seine Grenzen aufgezeigt, weil im Angriff mal wieder nichts zusammenlief. Vor allem Heinze (12 Abspiel- und Fehlwürfe), Prothmann (7), Anclais (6) und
Gutmanis (7) überboten sich im Chancenauslassen. Insgesamt kamen 42 Fehlwürfe zusammen. Dafür zeigte der THW, wie es gemacht wird. Igor Anic (8 Tore), Christian Zeitz (7), Tobias Reichmann (5) und Dominik Klein (5) waren die erfolgreichsten Torschützen. Bis zum 9:12 (16. Minute) hielt Post noch einigermaßen mit, doch aufgrund der schlechten Chancenverwertung konnte Kiel bis zur Pause auf 20:10 davonziehen.
Nach der Pause wechselten beide Mannschaften alle zur Verfügung stehenden Spieler ein. Kiel ließ nun etwas die Zügel schleifen. Trotzdem konnte Post das Ergebnis nicht positiver gestalten. In diesem Spiel war das Ergebnis von vornherein nebensächlich. Letztendlich gewann der THW Kiel das Spiel mit 35:22. Nach dem Schlusspfiff hatten die Fans die Möglichkeit, sich mit den Spielern zu unterhalten bzw. Autogramme zu bekommen. Auch dabei ließen sich die Kieler nicht lange bitten.
Ein rundum gelungener Handballabend ging zu Ende. Bleibt zu hoffen, dass die Einnahmen für Post die erhoffte Größe haben. Nochmals vielen Dank an den THW Kiel. Foto (4): P. Bohne
Post Schwerin spielte mit: Levshin (5 Paraden), Niepagen (2. Halbzeit/8 Paraden); Riediger (5), Rauch (1/1), Prothmann, Hartfiel (2/1), Heinze (3/1), Ladig (2), Zufelde (2), Anclais (3), Gutmanis (3), Axelsson (1)
THW Kiel: Omeyer, Palicka, Gentzel; Lund (2), Wessig (3/2), Lundström (1), Anic (8/2), Sprenger (2), Reichmann (5), Zeitz (7), Palmarsson (3/1), Klein (5), Jicha (1)
