Prachtband „Landeshauptstadt Schwerin – Altstadt bis Zippendorf“

Die Petermännchen Kulturfördergesellschaft präsentierte heute ihre neueste Publikation: den Prachtband „Landeshauptstadt Schwerin – Altstadt bis Zippendorf“ als Beitrag zum 850-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 2010.

Übergabe des Prachtbandes durch Manfred Pöhls an den Stellv. OB Dr. Wolfram FriedersdorfDer 1. Vorsitzende der Kulturfördergesellschaft, Manfred Pöhls, begrüßte im Weinhaus Uhle namhafte Schweriner Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur und überreichte das erste Exemplar des Buches an den Stellvertretenden Oberbürgermeister Schwerins, Dr. Wolfram Friedersdorf. Dieser dankte der Kulturfördergesellschaft und würdigte ihr Engagement für Schwerin.

Selbst das Petermännchen ließ es sich nicht nehmen, an diesem Tag zu erscheinen und der Kulturfördergesellschaft viel Erfolg sowie den Lesern viel Vergnügen mit diesem Prachtband zu wünschen.

Im Prachtband, der mit Unterstützung des rundum Verlages Touristik GmbH im Format A4  und mit 528 Seiten erschien, werden alle 27 Schweriner Stadtteile mit ihrem gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben ausführlich vorgestellt.

Jeder der Stadtteile hat seine eigene Entwicklung und Geschichte, hat gesellschaftliche, kulturelle oder wirtschaftliche Besonderheiten und letztlich seinen eigenen Charme. Dies wird in ihrer Darstellung deutlich gemacht, an geschichtliche Ereignisse wird erinnert und das heutige Leben, Arbeiten und Wohnen in den Stadtteilen vorgestellt. Viele Vereine und Personen engagieren sich für ihre Stadt, einige davon werden vorgestellt. Ihnen wird mit dieser Publikation für Ihren Einsatz gedankt.

So erfährt der Leser viel Wissenswertes: wann die Eisenbahnlinie Schwerin-Rehna zum ersten Mal durch Friedrichsthal fuhr, was zu Kriegsende 1945 in Wickendorf passierte und wie aus dem Dorf Warnitz ein moderner Stadtteil mit Einkaufszentrum wurde. Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Altstadt werden präsentiert, das Schloss als Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern wird mit seiner Geschichte vorgestellt. Über den einstigen Glanz des Ausflugszieles Zippendorf ist ebenso zu erfahren wie über die Geschichte des Flugplatzes in Görries. In Ostorf gab es bekannte Ausflugslokale wie die Paulshöhe. Nach Lankow fuhren die Schweriner schon vor Jahrzehnten ins Grüne mit der Straßenbahn. Der Schelfwerder war einst Vergnügungs- und Ausflugsziel der Schweriner. In Neumühle stand nicht nur die den Namen gebende Neue Mühle, hier wurde auch Wein angebaut. Die historische Schelfstadt hat sich zu einem attraktiven Wohnstandort entwickelt. In der Weststadt werden in bemerkenswerter Weise die Veränderungen im Wohnungsbau von der Ziegelbau- über die Großblock- zur Plattenbauweise von den 50ern bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts sichtbar. Interessant ist die Tätigkeit einer Vielzahl von Vereinen in den Stadtteilen Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz. Die Feldstadt hat ihr Image als „Nachtjackenviertel“ längst abgelegt, die Paulstadt im Herzen Schwerins entwickelt sich immer weiter, in der Gartenstadt stehen schmucke Wohnungen anstelle einstiger Kasernen. Sacktannen und Göhrener Tannen sind Schwerins alter und neuer Industriestandort. Wüstmark hat sich neben der Ansiedlung von Industrie und Gewerbe seinen dörflichen Charakter erhalten. Die Geschichte des Stadtteils Lewenberg ist ebenso interessant wie die des ehemaligen Dorfes Mueß. In Medewege entwickelt sich auf dem Gelände des alten Gutshofes Beachtenswertes. Zu Krebsförden gehören das alte Dorf, Plattenbausiedlung und neue Wohngebiete. Der Schweriner See zieht alljährlich die „Wasserratten“ an. Die Werdervorstadt findet zu Unrecht in keinem Reiseführer Erwähnung. Und bei all dem Alten und Neuen darf die Schweriner Symbolfigur, das Petermännchen, nicht vergessen werden.

Statistische Angaben und umfangreiches Kartenmaterial, das jeden Stadtteil einzeln darstellt, ergänzen die umfangreichen Informationen. Jeder Stadtteil endet mit einem Kapitel über die Schweriner Straßennamen und ihre Bedeutung.

Zahlreiche historische Fotos, die zum Teil noch nie veröffentlicht wurden, stellten Schweriner für die Veröffentlichung zur Verfügung. Der repräsentative Band ist eine Liebeserklärung an Schwerin und seine Einwohner.

Im umfangreichen Kapitel A bis Z wird über Schweriner Persönlichkeiten, Firmen, Einrichtungen und Vereine informiert.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszufinden und das gegenwärtige Leben in den Stadtteilen darzustellen war das Ziel der Kulturfördergesellschaft. Dabei wurde eng mit Ortsbeiräten, Stadtteilbüros, Vereinen, Einrichtungen, Firmen und Einzelpersonen zusammengearbeitet.

Die Zusammenfassung und Ausarbeitung der Texte erfolgte durch Hans-Joachim Falk, der ebenfalls die Redaktion des Reiseführers Schwerin und des Buches „Schweriner Hotellerie…Geschichte und Geschichten“ inne hatte.

Foto: Petermännchen Kulturfördergesellschaft

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