Richard Claydermann

 „Mit Melodien zum Träumen“ im Capitol
Am Dienstag, den 19.02.2008 präsentieren Rostock Conzert und das Capitol den 20080110-piano_1.jpginternationalen Starpianisten Richard Claydermann mit „Melodien zum Träumen“ Der Einlaß beginnt um 19.00 Uhr, das Konzert um 20.00 Uhr.

Richard Clayderman wurde am 28. Dezember 1953 mit dem bürgerlichen Namen Philippe Pagès geboren. Sein Vater war Klavierlehrer und begann schon sehr früh, seinen Sohn im Klavierspiel zu unterrichten. Es heißt, dass Clayderman mit sechs bereits besser Noten lesen konnte als seine Muttersprache französisch.

Mit zwölf wurde er am Musikkonservatorium aufgenommen. Nach seinem Abschluss mit sechzehn wandte sich der Pianist jedoch erstmal einer ganz anderen Musikrichtung zu. „Ich wollte etwas anderen machen“, sagt Richard Clayderman. „Also gründete ich mit einigen Freunden eine Rock-Gruppe. Es war eine harte Zeit. Das wenige Geld, das wir verdienten, gaben wir für unser Equipment aus.“ Während dieser Zeit erkrankte sein Vater schwer konnte seinen Sohn nicht länger bei der Finanzierung des Lebensunterhaltes unterstützen. Clayderman musste nun einen Beruf ergreifen und fand arbeit als Begleitmusiker. „Es war eine sehr schöne Arbeit und sie wurde gut bezahlt.“, sagt Clayderman. „Dieser Weg führte mich weg von der klassischen Musik, obwohl es mit die Basis schuf für die Musik, die ich nun mache.“ Claydermans Talent blieb nicht lange unentdeckt und schon bald begleitete er französische Musikstars wie Michel Sardou, Thierry Leluron und Johnny Halliday. Der talentierte Pianist war zufrieden damit, kein Star zu sein und andere mit seiner Musik zu begleiten. 1976 änderte sich für Richard Clayderman alles, als er einen Anruf von Olivier Toussaint erhielt, einem bekannten französischen Musikproduzenten. Mit seinem Partner Paul de Senneville suchte er einen Pianisten, um eine Klavierballade aufzunehmen. Paul de Senneville hatte diese Ballade für seine neugeborene Tochter „Adeline“ komponiert. Der 23-jährige Clayderman bewarb sich mit 20 anderen um die Arbeit an dieser Aufnahme „Wir mochten ihn sofort“, sagt Paul de Sennevielle,“ Seine sanfte Art am Flügel zusammen mit seinem guten Aussehen und seinem zurückhaltenden, höflichen Wesen beeindruckte Olivier Toussaint und mich sehr. Wir trafen unseren Entscheidung sehr schnell!“ In dieser Zeit wurde aus Philippe Pagès Richard Clayderman.
Die Single mit dem Namen „Ballade pour Adeline“ wurde ein riesiger Erfolg und verkaufte sich 22 Millionen Mal in 38 Ländern weltweit. Es war der Beginn einer außergewöhnlichen Erfolgsstory und Claydermans Klavierspiel machte ihn weltweit zu einem Superstar. Bis heute hat er über 1000 Melodien veröffentlicht, 267 goldene und 70 Schallplatten erhalten. Ein deutscher Journalist fasste den Erfolg in einem Satz zusammen: „Clayderman hat mehr für die Popularität des Klaviers auf der ganzen Welt getan als jeder andere seit Beethoven.“ Der Künstler hat einen romantischen Stil kreiert, der sanften Pop und Klassik miteinander kombiniert.
„Ich liebe es, live auf der Bühne zu spielen“, sagt Richard Clayderman. „Ich habe direkten Kontakt mit meinem Publikum. Während eines Konzertes mit 10 Musikern oder einem Symphonie-Orchester kombiniere ich verschiedene Geschwindigkeiten, Rhythmen und Style um Emotionen hervorzurufen.“ Seine Beliebtheit führt dazu, dass der Pianist bis zu 200 Konzerte in 250 Tagen spielt. Trotzdem bleibt Clayderman ein Familienmensch. „Meine Familie ist sehr wichtig für mich. Meine Mutter, meine Frau, meine Tochter und mein Sohn, Sie sind der Grund, weshalb ich mit Leidenschaft weitermache. Sie sind mein Leben.“ Der größte Preis den Clayderman zahlen muss, ist die ständige Abwesenheit von seiner Familie, aber er weiß, dass er es seinen Fans schuldig ist.

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