Rudern: 2013 war ein erfolgreiches Jahr

Vizeweltmeister Hannes Ocik hofft auf eine weitere gute Saison

Zwischen den Jahren – also von Weihnachten bis zum Dreikönigs-Tag – muss und musste es keinesfalls langweilig sein. Der See mochte „still und starr“ ruhen – der Sport, die Athletinnen und Athleten, taten dieses jedenfalls nicht. Und so gab es von Santa Claus bis zum Neujahrskater jede Menge sportlicher Großereignisse, so das Skispringen bei der 62. Vierschanzen-Tournee, den 87. Spengler-Cup im Eishockey, die „Tour de Ski“ im Skilanglauf, Weltcups im alpinen Skisport und im Schlittensport, die PDC-WM im Dart und den Auftakt zur Rallye Dakar. Regional zudem die verschiedenen Silvester- sowie Neujahrsläufe unter anderem in Schwerin, Rostock und Greifswald,

Indes hat das Jahr 2013 längst ausgerudert. Rückblickend war es für Deutschland aber ein sehr erfolgreiches Jahr. So erkämpften sich die Asse des Deutschen Ruder-Verbandes bei den Europameisterschaften in Sevilla 3 x Gold, 4 x Silber, 2 x Bronze, wobei auch Athleten aus MV daran ihren Anteil hatten. Gold gab es für den gebürtigen Rostocker in Schweriner Diensten, Hannes Ocik, und für den gebürtigen Bad Doberaner Felix Drahotta im Achter. Eine Gold-Medaille mit dem Doppelvierer erkämpfte ebenfalls der Rostocker Paul Heinrich. Die gebürtige Rostockerin Marlene Sinnig konnte Silber mit dem Zweier ohne erkämpfen – ebenso wie die „Stadtkolleginnen“ Ulrike Sennewald und Julia Lepke im Frauen-Achter.
Bei den Weltmeisterschaften im Chengju lautete die Ausbeute für das „Team Germany“ 1 x Gold, 5 x Silber, 2 x Bronze. Hier wurden die Mecklenburger Ruder-Enthusiasten „versilbert“: Vizeweltmeister wurden sowohl Hannes Ocik sowie Felix Drahotta mit dem Achter, Paul Heinrich mit dem Doppelvierer als auch Marcus Klemp, der gebürtige Rostocker und Mitglied des Ribnitzer SV, im paralympischen Mixed-Zweier.
 
Aber wie sieht eigentlich das Leben eines Ruderers im Winter aus? Wir fragten einmal bei Top-Athlet Hannes Ocik, der bei der Schweriner Rudergesellschaft trainiert, nach. 

„Der Deutschland-Achter ist wieder das Ziel …“

Frage: Die erfolgreiche Saison 2013 ist abgehakt… Wie sieht das sportliche Leben eines Ruderers im Winter aus?

Hannes Ocik: Das sportliche Leben eines Ruderers ist im Winter ja sehr von den Temperaturen abhängig. Da das Wetter sich aber zurzeit noch von seiner besseren Seite zeigt, waren wir noch viel auf der Warnow unterwegs. Sonst steht und stand bei uns viel Krafttraining, Ergometer-Rudern und Spinning auf dem Plan.

Frage: Welche Ziele peilst du 2014 an?

Hannes Ocik: Neben meiner Ausbildung bei der Landespolizei MV (Sportfördergruppe), in der ich einen Schritt weiterkommen möchte, ist für mich ist in erster Linie die erneute Qualifikation für den Deutschland-Achter mein Ziel für 2014. Alles andere wird sich dann zeigen.

Frage: In vier Wochen beginnen die Winterspiele in Sotschi. Hast du auch ein Interesse für den Wintersport? Bist du selbst mit Skiern oder Schlittschuhen unterwegs?

Hannes Ocik: Natürlich interessiere ich mich für den Wintersport, insbesondere für Biathlon. Sobald sich die Zeit ergibt, genieße ich einige Sportarten immer gerne von der Couch aus. Ich persönlich werde wohl eher weniger im Schnee und auf dem Eis zu finden sein.

Frage: Und… Wie sah Weihnachten und Silvester bei einem Europameister und Vize-Weltmeister aus?

Hannes Ocik: Weihnachten feierte ich natürlich im Kreise der Familien, dann bin ich am 28. Dezember mit dem Kader des Deutschland-Achters für vierzehn Tage ins Trainingslager nach Sabaudia (Italien) geflogen.

Dann ein erfolgreiches Jahr 2014 …
Die Fragen stellte Marko Michels

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