Rundgang durch das Mueßer Holz

Ortsbeirat und OB suchen nach Verbesserungsmöglichkeiten

Unlängst lud der Vorsitzende des Ortsbeirats Mueßer Holz Georg-Christian Riedel die Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow zu einem Rundgang durch den Stadtteil ein. Gestartet wurde am Peterhof auf dem ehemaligen BUGA-Parkplatz. Mit dabei waren auch der Kontaktbeamte Thomas Böhm und ca. 20 interessierte Bürger. Hier wurde ganz klar das von der Verwaltung wiederholt zugesagte Baugebiet, das nach Dr. Friedersdorff schon 2012 fertiggestellt sein sollte, eingefordert. Eine temporäre Lösung als Parkplatz für Großveranstaltungen, zum Beispiel in der Kongresshalle, mit kurzfrequentem Bus-Shuttle wurde ins Spiel gebracht.

Der Weg führte die Gruppe vorbei an schönen und problematischen Standorten. So wurde der Zustand der alten Post und des zugehörigen Geländes stark kritisiert. Ein Abriss könnte die Parksituation entspannen und einen Schandfleck beseitigen. Die Probleme der Kepler-Passage wurden benannt und Lösungsansätze diskutiert. An der Hamburger Allee mahnte der Ortsbeirat eine Instandsetzung von Bürgersteig und Radweg an. Beim Komplex Aldi an der Hegel-Straße war ein sehr geringer Kundenstrom auffällig. Der Ortsbeirat und die OB hoffen, dass die leerstehende Kaufhalle in der Hegel-Straße, die für 50.000 Euro an einen Sportverein übergeht, zu einer Attraktion für den Stadtteil wird.
Unterwegs berichteten auch Bürger, mit Fotos unterlegt, über Missstände. So gibt es abrissbedingt an einigen Stellen überflüssige Papierkörbe, die an anderer Stelle gebraucht werden. Es wurde über zugewachsene Streusandhaufen und illegale Müllablagerungen, zum Beispiel im Wald und an der ehemaligen Kaufhalle, Otto-von-Guericke-Straße, diskutiert.

Der Kontaktbeamte Thomas Böhm berichtete von seiner Tätigkeit im Stadtteil und freute sich über die gute Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat. Die Kästner-Halle, das letzte Gebäude im Mueßer Holz und gleichzeitig eine der modernsten Sporthallen Schwerins, soll demnächst einen neuen Fußboden für 200.000 Euro erhalten. Die Halle wird für Schulsport, Tanzwettbewerbe, Veranstaltungen und von den Handballern der dritten Liga genutzt. Gleich neben der Kästner-Halle sollte die Hamburger Allee bis an die Kreisstraße in Consrade fortgeführt werden. Dies fordert vor allem mit großem Nachdruck der Handel im Mueßer Holz.

Der Rundgang war außerordentlich produktiv. Die OB und der Ortsbeirat haben sich viele Probleme notiert, die dann auch einer Lösung zugeführt werden. Der Ortsbeiratsvorsitzende Riedel betonte abschließend die Wichtigkeit der Straßenanbindung nach Consrade, die baldige Realisierung des Baugebietes BUGA-Parkplatz, die Instandsetzung von Bürgersteigen und Radwegen sowie die Beseitigung von Schandflecken. So wird dieser Stadtteil mit seinen derzeit 9.500 Einwohnern immer attraktiver.

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